Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Erik Satie

Der Fälscher-Ingenieur

Eine Hommage an Erik Satie

Vorlage: Aufzeichnungen (Prosa, französisch)
Übersetzung: Silke Haas
Komposition: Ronald Steckel
Redaktion: Henning Rademacher
Technische Realisierung: Matthias Kirschke, Peter Kainz
Regieassistenz: Cordula Dickmeiß

Regie: Ronald Steckel

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Martin Engler

Der französische Komponist Alfred Eric Leslie Satie (1866-1925) ist als Erik Satie im zeitgenössichen Musikbetrieb vor allem durch seine melancholisch-langsamen Kompositionen für Klavier bekannt. Als ein verschmitzter, bärtiger Melonenträger mit Kneifer, der an einen verschrobenen Gentleman-Gelehrten erinnert, empfiehlt er sich in Ronald Steckels Hommage. Hier tritt er auch als Wortkompositeur auf: Sein wenig bekanntes Schriftwerk umfasst Vorträge, Essays, Pamphlete, Sprachspiele und Schrift-Vignetten, aus denen der Musiktheoretiker, Poet und Satiriker spricht. In einer seiner Schriftvignetten stellt er sich vor als: "Ingenieur Faussaire - mieux que le réel"; "Fälscher-Ingenieur - besser als die Wirklichkeit". Das Hörstück eröffnet Einblicke in den weitgehend unbekannten skurrilen, phantastischen, intellektuell-seelischen Kosmos des französischen Komponisten, dessen Erfindung der Musique d'Ameublement (Mobiliarmusik) in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Ausgangspunkt für die Soundscape Environments und die Installation von Klangräumen geworden ist.

Weitere Informationen
Ronald Steckel, geboren 1945 auf Sylt, bekannter intermedialer Künstler und Regisseur, arbeitet für Theater und Radio. Er ist Verfasser und Realisator zahlreicher z.T. preisgekrönter Radio-Features und Hörstücke. Er schuf Kompositionen für Theaterstücke, Klanginstallationen, Konzertperformances, Experimentalfilme und Theaterstücke.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Deutschlandradio / Norddeutscher Rundfunk 2010
  • Erstsendung: 23.05.2010 | Deutschlandradio Kultur | 68'16

Rezensionen (Auswahl)

  • Angela di Ciriaco-Sussdorff: Das verloren gegangene Genie. In: Funk-Korrespondenz, 04.06.2010, S.25

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