Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Gerhart Hauptmann
Der Biberpelz
Vorlage: Der Biberpelz (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): N. N.
Regie: Karl Peter Biltz
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Friedrich Prälat von Wehrhahn, Amtsvorsteher Ernst Sladeck Krüger, Rentier und Hausbesitzer Rudolf Bechmann Dr. Fleischer, Privatgelehrter Günther Vulpius Motes Lina Carstens Mutter Wolffen, Waschfrau Hans Goguel Wolff Lieselotte Bellert Leontine Ruth Weber Adelheid Dagobert von Carlblom Wulkow, Spreeschiffer Horst Uhse Glasenapp, Amtsschreiber Ludwig Baschang Mitteldorf, Amtsdiener
Mutter Wolffen, die resolute und um das Wohl ihrer Familie bedachte Frau des Schiffbauers Julius Wolff, kommt mit einem gewilderten Rehbock nach Hause. Hier wartet ihre Tochter Leontine, die aus ihrem Dienst bei dem Rentier Krüger davongelaufen ist, weil sie noch in den späten Abendstunden eines Stapel Holz in den Stall schaffen sollte. Sie berichtet der Mutter, daß es sich dabei um "schöne trockene Knüppel" handelt. Während Mutter Wolffen dem Spreeschiffer Wulkow den "verendet gefundenen" Rehbock verkauft, erzählt ihre Tochter Adelheid, Frau Krüger habe ihrem Mann kürzlich einen wertvollen Biberpelz geschenkt. Der vom Rheumatismus geplagte Wulkow erklärt, er würde für einen solchen Pelz ohne weiteres sechzig Taler zahlen. Mutter Wolffen beschließt darauf den Pelz an sich zu bringen, um ihn an Wulkow zu verkaufen und dann einen Teil ihrer Schulden zu begleichen. Vorher aber schafft sie den Holzstapel vor Krügers Haus auf die Seite. Dieser erstattet Anzeige, aber der Amtsvorsteher Wehrhahn ist allein daran interessiert, "dunkle Existenzen, politisch verfemte, reichs- und königfeindliche Elemente" aufzuspüren. Das Hörspiel endet, ohne daß die Diebstähle aufgeklärt werden (s. Kindlers Literaturlexikon).
Produktions- und Sendedaten
- Südwestfunk 1946
- Erstsendung: 15.07.1946 | 62'00
In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar