Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Bertolt Brecht

Galileo Galilei

Vorlage: Leben des Galilei (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Ernst Schnabel
Komposition: Franz Josef Breuer
Technische Realisierung: Peter Gawehn

Regie: Ludwig Cremer

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Friedrich ValkGalilei
    Renate DensowSeine Tochter Virginia
    Manfred LotschAndrea
    Manfred SteffenAndrea
    Erna NitterFrau Sarti
    Wilhelm KürtenKurator
    Hans AnklamDoppone
    Gerhard BünteSagredo
    Eduard MarksInquisitor
    Willy SchweissguthPapst
    Heinz KlevenowBelarmin
    Georg Eilert
    Hermann Kner
    Heinz Ladiges
    Leopold von Ledebur
    Joseph Offenbach
    Hans Quest
    Peter Schorn
    Heinz Stoewer
    Heinz Suchantke
    Carl Voscherau
    Erich Weiher

Galilei, der Verkünder eines "neuen wissenschaftlichen Zeitalters", erbringt mit einem Fernrohr den unwiderlegbaren Beweis, dass die Erde nicht mehr Mittelpunkt unserer Welt ist. Eine erschütternde Erkenntnis – die die Herrschaftsansprüche der Kirche und der Mächtigen in Gefahr bringt – und damit auch Galilei selbst. Unter dem Druck der Inquisition widerruft der große italienische Astronom und Physiker 1633 schließlich öffentlich seine Lehren. Erst zum Ende seines Lebens gelingt es dem erblindeten Gelehrten, die in seinen "Discorsi" weiterentwickelten Lehren nach Holland zu schmuggeln. 1938/39 in der dänischen Emigration verfasst, wurde das Bühnenstück 1945 nach dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima von Bertolt Brecht überarbeitet. Galileis Verbrechen, die moralische Schwäche des Wissenschaftlers, bezeichnete Brecht damals als "die Erbsünde der modernen Naturwissenschaften" – die Atombombe als "das klassische Endprodukt seiner wissenschaftlichen Leistung und seines sozialen Versagens."

Weitere Informationen
Nur wenige Monate nach der Aufführung des Schauspiels in Amerika 1947 wurde das Hörspiel "Galileo Galilei" beim NWDR-Hamburg, noch vor der Erstaufführung auf deutschen Bühnen, urgesendet.  (Pressetexte des Westdeutschen Rundfunks anlässlich der Wiederholungsausstrahlung 2016)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Nordwestdeutscher Rundfunk
  • Erstsendung: 19.12.1947 | 60'30

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Hoffmann & Campe 2004

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