Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel
Autor/Autorin:
Fritz Stavenhagen
De dütsche Michel
Niederdeutsche Bauernkomödie in fünf Akten
Vorlage: De dütsche Michel (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Albert Mähl
Regie: Hans Freundt
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Erwin Wirschaz Graf Malling Hartwig Sievers Baron von Oertzen Heidi Kabel Hanna, dessen Tochter Georg Pahl Lüdering Hans Mahler Mattens Rudolf Beiswanger Maak Heini Kaufeld Jörn Walter Scherau Köster Willi Essmann Rodemann Otto Lüthje Werner Otto Schröder Lüth Walter Bullerdiek Panschow, Wirt Heinz Piper von Plessen Heinz Lanker von Maltzahn Hilde Sicks Ivenak, Tochter des von Plessen Ludwig Meybert Ein kranker Bettler Otto Thiermann Büttel Pommerenk Heinz Ladiges Franz, Diener des Grafen
"De dütsche Michel" von Fritz Stavenhagen gehört zu den wenigen echten Komödien, die die niederdeutsche Dramatik zwischen 1900 und 1950 aufzuweisen hat. Stavenhagen, der kaum 30jährig starb, schrieb dieses Bauernstück in den ersten Jahren nach der Jahrhundertwende. Der ewige deutsche Michel verweigert den Lebenden, sei es wie hier ein Graf oder ein Dichter, was sie fordern könnten, den Toten aber gibt er alles. Das etwa ist die Idee der Komödie: ein Stück Welttheater vom ewigen Deutschen, der im Bauernturm steckt. Der junge Dichter, der damals zwar anerkannt, aber als bahnbrechender niederdeutscher Dramatiker von den Bühnen nicht gespielt wurde, hat diese Wahrheit selbst bitter genug erfahren müssen. Er befreite sich von diesem Druck mit der Niederschrift seines Spiels, dessen Stoff er in einem Prozeß seiner Mecklenburgischen Großeltern fand.
Produktions- und Sendedaten
- Nordwestdeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 18.09.1951
In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar