Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Federico García Lorca
Bluthochzeit
Vorlage: Bluthochzeit (Bodas de sangre) (Theaterstück, spanisch)
Übersetzung: Enrique Beck
Bearbeitung (Wort): Fred von Hoerschelmann
Komposition: Rolf Unkel
Regie: Cläre Schimmel
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Agnes Fink Braut Wolfgang Stendar Bräutigam Anne Kersten Mutter Katharina Brauren Schwiegermutter Hans Mahnke Vater der Braut René Deltgen Leonardo Julia Costa Frau von Leonardo Mathias Wieman Mond Wolfgang Büttner Tod Mila Kopp Magd Erika von Thellmann Die Nachbarin Maria Häussler Kleines Mädchen Hans Helmut Dickow Holzfäller Klaus Höhne Holzfäller Charles Wirths Holzfäller Thessy Kuhls Mädchen Xenia Pörtner Mädchen Karl Renar Bursche Hermann Treusch Bursche Elfie Heilig Astrid Jellenicz Charlotte Kunze Hanna Lantes Gerda Mügge Ursula Oberst Alice Petzina Anni Steiner Grytzmann, Karl Zimmer Hans Hanus Bodo Knuth
In kurzen Dialogen werden die wenigen Personen des Stücks vorgestellt: die Mutter, den Bräutigam, die Braut, deren Vater, in dessen Haus die zeremonielle Brautwerbung stattfindet, und Leonardo Félix, einen früheren Verlobten der Braut, der - seiner Armut wegen abgewiesen - Vater und Bruder des Bräutigams ermordet hat. Hochzeit und Entführung folgen: Nach der Trauungszeremonie Elisabeth; Bernhardt, Karl-Heinz; Fromann, Hans; Goebel, Fred; lässt sich die Braut von Leonardo entführen; beide fliehen, vom Bräutigam verfolgt, in den nahen Wald. Drei Holzfäller, allegorische Figuren, kommentieren die Ereignisse der plötzlich gestörten Hochzeitsfeier. Nach ihnen treten der Mond in Gestalt eines jungen Holzfällers und der Tod in Gestalt einer Bettlerin auf. Beide greifen direkt in das Geschehen ein, indem sie die Rivalen einander zutreiben. Die letzten Szenen finden im Haus der Mutter statt, in dem die Toten aufgebahrt sind. Der Autor soll das Thema der Bluthochzeit einer Zeitungsnotiz über einen Fall von Familienfehde und Blutrache entnommen haben. Aber diese konkrete Begebenheit wird von ihm in die Dimension eines mythisch-zeitlosen Urereignisses erhoben.
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk 1960
- Erstsendung: 07.12.1960 | SDR1 | 20:30 Uhr | 59'10