Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel

Autor/Autorin: Alma Rogge

De Vergant-Schoster

Vorlage: De Vergant-Schoster (Theaterstück)
Technische Realisierung: Werner Stemmer, Lotte Koch
Regieassistenz: Heinz Daubach

Regie: Wolfgang Harprecht

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Heinrich KunstDe Schoster
    Erika RumsfeldSien Fro
    Ingrid AndersenGuste, ehr Dochter
    Dieter EhlersWillem
    Ruth BunkenburgMine
    Bernd WiegmannBunjes
    Hans Rolf RadulaLohmann
    Heinrich Schmidt-BarrienLeck
    Ernst WaldauKloppenborg
    Helmuth Meyer-FreyTimmermann
    Heinz PoppeSnieder
    Niels RodewaldMöller
    Hermann BartschatKnecht
    Willi BackenköhlerAmtsdeener

Das der Dichterin zugewachsene "Butjenter" Platt blüht hier in vollem Reichtum seiner originellen Redewendungen und seines drastisch-plastischen Wortschatzes. Das beginnt bereits bei dem Titel. Das Wort: Vergant-Schoster wüßte man außerhalb des Oldenburger Raumes ohne "Verdolmetschung" kaum zu deuten. "Aukschonsschoster" - das wird schon eher verstanden, klingt aber nicht so schön. So oder so: dieser Schuster ist ein Mann mit einem handfesten Tick! Keine Versteigerung, zu der er nicht hin-"birrst", um an dem fröhlichen Betrieb und an dem dargereichten Schnaps mit gleicher Leidenschaft anteil zu nehmen! Seine Frau hat demgegenüber einen schweren Stand, denn außerdem ist der Schuster auch ein Familien-Tyrann von hohen Graden. Allein - auch dieser Krug geht nur so lange zum Wasser, bis er eines Tages mit fürchterlichem Getöse bricht. In einem Anfall von alkohol-beheizter Wut läßt sich der Schuster dazu aufstacheln, seine Frau unter kuriosen Begleitumständen öffentlich zu versteigern. Auch sonst zeigt der Schuster viel Mut an diesem Tag, der im folgenden dann sein allerschwärzester werden soll. Mit sich und seinem selbstverschuldeten Ruin allein gelassen, geht der Schuster endlich in sich. Wenn er zu guter Letzt auch mit einem blauen Auge davonkommt, so bleibt doch zu hoffen, daß er nun ein für allemal kuriert ist.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Radio Bremen
  • Erstsendung: 27.07.1964 | Radio Bremen Hansawelle | 20:00 Uhr

In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar

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