Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Joseph Roth

Die Flucht ohne Ende

Vorlage: Die Flucht ohne Ende (Roman)
Bearbeitung (Wort): Helmut Peschina
Technische Realisierung: André Lüer
Regieassistenz: Corinna Waldbauer

Regie: Götz Fritsch

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Marek HarloffFranz Tunda
    Jakob KöhnBaranowicz
    Valery TscheplanowaNatascha
    Rufus BeckEdmond
    Oliver SternKapellmeister
    Jürgen ThormannPräsident
    Felix von ManteuffelHoteldiener
    Jürgen HoltzFabrikant
    Gesine CukrowskiFrau G.
    Janine KreßKlara
    Danne HoffmannDame

Der Roman "Die Flucht ohne Ende", 1927 erschienen, erstattet Bericht vom abenteuerlichen Lebensweg des österreichischen Offiziers Franz Tunda zwischen August 1916 und August 1926. In den Kämpfen des Ersten Weltkriegs gerät Tunda in russische Kriegsgefangenschaft. Ihm gelingt die Flucht; weit weg, in der Taiga, findet er einen Unterschlupf. Im Frühjahr 1919 erfährt er vom Ende des Krieges und will zurück nach Wien, zu seiner Braut Irene. In den Wirren des Bürgerkriegs gerät er in die Hände der Weißen, dann der Roten. Er verliebt sich in die Kommissarin Natascha und bleibt bei ihr in Moskau. Doch das revolutionäre Fieber legt sich rasch, er entwischt auf einen kleinen Posten am Kaspischen Meer. In Baku heiratet er Alja. Nachdem er eine französische Delegation betreut und Madame G. kennengelernt hat, verlässt er seine Frau; es gelingt ihm sogar, legal nach Wien auszureisen. Als Arbeitsloser kommt er nach Berlin, später zu seinem wohlsituierten Bruder an den Rhein. Doch auch dort hält es ihn nicht. Später in Paris versucht er, Madame G. zu treffen. Einmal geht seine frühere Braut Irene an ihm vorüber. Einmal kommt Post aus dem fernen Sibirien. Längst weiß er nichts mehr mit sich anzufangen. "So überflüssig wie er war niemand sonst auf der Welt."

Weitere Informationen
Joseph Roth, geboren am 2. September 1894 in der galizischen Kleinstadt Brody unmittelbar an der Grenze zum russischen Wolhynien, gestorben als jüdischer Emigrant am 27. Mai 1939 in Paris, gehört zu den herausragenden Romanciers und Feuilletonisten der deutschsprachigen Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Marek Harloff als Franz Tunda, Janine Kreß als Klara, Regisseur Götz Fritsch und Oliver Stern als Kapellmeister (v.l.)
© MDR/ Marco Prosch
Marek Harloff als Franz Tunda, Janine Kreß als Klara, Regisseur Götz Fritsch und Oliver Stern als Kapellmeister (v.l.) © MDR/ Marco Prosch

Produktions- und Sendedaten

  • Mitteldeutscher Rundfunk 2010

Rezensionen (Auswahl)

  • Norbert Schachtsiek-Freitag: Bearbeitungsprinzip Textreduktion. In: Funkkorrespondenz 21.01.2011, S. 29.

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