Hörspielbearbeitung, Kinderhörspiel

Autor/Autorin: Willis Hall

Und Dinosaurier gibt es doch

Vorlage: Henry Hollins and the Dinosaur (Kinderbuch, englisch)
Übersetzung: Sybil Gräfin Schönfeldt
Bearbeitung (Wort): Heide Böwe
Komposition: Franz Bartzsch
Dramaturgie: Thomas Fritz
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Hans-Peter Ruhnert
Regieassistenz: Corinna Waldbauer

Regie: Jürgen Dluzniewski

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Christian BrücknerErzähler
    Alban MondscheinHenry Hollins
    Winfried GlatzederMr. Albert Hollins
    Irm HermannMrs. Emily Hollins
    Sven PlateLokalredakteur
    Jürgen SchulzBBC-Redakteur
    Berthold ToetzkeProfessor Corrigan
    Hansjürgen HürrigOnkel Georg
    Katarina TomaschewskyTante Gertie
    Axel ThielmannNachrichtensprecher
    Wolfgang SörgelArmeegeneral
    Karl-Fred MüllerPolizist
    Björn GeskePolizist
    Raschid D. SidgiPolizist
    Thomas JustPolizist
    Siegfried WorchPolizist

Auf der Suche nach seinem Drachen, der sich beim Spielen am Strand losgerissen hat, findet Henry Hollins in einem Felsspalt ein versteinertes Dinosaurierei. Er ist ein begeisterter Sammler von Fossilien und daher sehr betrübt, als sein Vater ihm verbietet, den Stein mitzunehmen. Doch es gelingt ihm, den vermeintlichen Felsbrocken ins Auto zu schmuggeln und zu Hause zu verstecken, und zwar hinter dem Heizkessel der Heizung. Bald darauf geschehen seltsame Dinge im Haus. Während seine Mutter eine Mäuseinvasion argwöhnt, weiß ihr kluger Sohn längst, was passiert ist: Aus dem Ei ist ein Dinosaurier geschlüpft. Nach seinem Besuch in der Stadtbibliothek weiß er sogar, was für einer: ein Anatosaurus. Und er weiß noch etwas: ausgewachsen ist der zehn Meter lang! Lange geht das also nicht in dem Versteck im Schuppen für Gartengeräte. Ein kleines Wäldchen in der Nähe eignet sich schon besser. - Allerdings überquert ausgerechnet während des Stadtfestumzugs eine Tieffliegerstaffel die Stadt. Und die lärmenden Dinger am Himmel bringen den Saurier so aus der Ruhe, dass er sich nach wilder und äußerst Aufsehen erregender Flucht ins Meer stürzt und davonschwimmt. Traurig blickt Henry ihm hinterher, bis sein Vater ihn trösten kommt: sollten in dem Felsspalt, wo er das Ei gefunden hat, noch mehr aufzutreiben sein? Willis Hall (1929-2005) gehört zu den bekanntesten englischen Theaterautoren. Viele seiner Stücke und Musicals schrieb er zusammen mit Keith Waterhouse (1929-2009), mit dem er befreundet war, seit sie zwölf waren, so z.B. "Die Lügner". Hall, in Leeds geboren, arbeitete nach seiner Schulzeit zunächst als Lokaljournalist, dann leistete er seinen Militärdienst, unter anderem in Malaysia. Dort begann er, Hörspiele für das Radio zu schreiben. Seinen nationalen Durchbruch hatte Hall 1958 mit dem Antikriegsstück "The Long and the Short and the Tall". Das Verfassen von Kinderbüchern, von denen mehrere um den liebenswürdigen Vampir Graf Alucard kreisen, war zu keiner Zeit Halls Hauptbeschäftigung - darin setzt er die britische Tradition fort, die eine strenge Unterscheidung zwischen Erwachsenen- und Kinderliteratur nicht kennt.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Mitteldeutscher Rundfunk 2006
  • Erstsendung: 17.12.2006 | MDR FIGARO | 08:05 Uhr | 54'20

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Patmos 2006

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