Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Friedrich Gerstäcker

Germelshausen

Vorlage: Germelshausen (Erzählung)
Bearbeitung (Wort): Paul van der Hurk, Heinz Schwarzmann, Christian Burger
Komposition: Johannes Weissenbach

Regie: Helmut Brennicke

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Horst RaspeSchuhmacher
    Peter ArensDeckler
    Hans MahnkeFörster
    Gisela von CleveUrsula
    Robert GrafArnold, ein Maler
    Lis VerhoevenGertrud
    Hans CossyDer Vater
    Kurt StielerDer Sakristan
    Fritz RaspDer Mönch
    Klaus BauerDer Kaufherr
    u.a.

Es ist das alte Vinetamotiv, das Motiv der versunkenen Stadt, das Gerstäcker in "Germelshausen" anschlägt, wobei er sich vermutlich auf eine Sage des Weserberglandes stützt. Wie Vineta ist das Dorf Germelshausen zur Strafe für Untat und Übermut in die Tiefe verbannt worden, wenn es auch die Tiefe der Erde, des Ur-Sumpfes und nicht die des Meeres ist. Ein Bannspruch, ein Fluch hat seine Einwohner vor 700 Jahren verdammt: niemals sollen sie Ruhe finden, alle hundert Jahre sollen sie, so hat es die Verwünschung ihnen auferlegt, für einen Tag und für eine halbe Nacht wieder emporsteigen und leben. An einem jener Tage nun, an dem das zum Leben verdammte Dorf, eingebettet in den Erlengrund daliegt, als sei es nie hundert Klafter tief im Sumpf versunken gewesen, betritt es ein Lebender, ein Mensch einer viel späteren Zeit. Er ist ein junger Maler und genießt für einen Tag und eine halbe Nacht die Gastfreundschaft der Verdammten und gerät in den Bann eines schönen Mädchens. Die Stunden vergehen. Mitternacht rückt näher. Um Mitternacht wird das Dorf wieder herabsinken in den Grund. Mit letzter Kraft entgeht der Maler dem Verhängnis, zusammen mit den gespenstischen Bewohnern des toten Dorfes zu versinken.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Bayerischer Rundfunk
  • Erstsendung: 19.08.1954 | 21:00 Uhr | 75'00

In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar

Rezensionen (Auswahl)

  • N. N: Abendzeitung. 20.08.1954.

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