Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Meriwether Lewis, William Clark
Indianerland (2. Teil)
Die Lewis & Clark-Expedition 1804-1806
Vorlage: Expeditionstagebuch (Tagebuch, amerikanisch)
Übersetzung: Friedhelm Rathjen
Bearbeitung (Wort): Ulrich Gerhardt
Komposition: Carter Burwell
Redaktion: Ursula Ruppel
Technische Realisierung: Ursula Potyra, André Bouchareb
Regie: Ulrich Gerhardt
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Graham F. Valentine Hans Peter Hallwachs
Im Jahre 1803 bietet sich dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Thomas Jefferson, die Gelegenheit, das im Westen angrenzende Louisiana von Frankreich zu kaufen. Er beauftragt die Offiziere Meriwether Lewis und William Clark, diesen wilden Westen in jeder Hinsicht zu erkunden. Diese Expedition machte Lewis und Clark zu geradezu mythischen Helden des jungen Amerika. Ihre Porträts prangen bis heute auf Gedenkmünzen und Briefmarken, nach ihnen sind Städte, Flüsse und Landschaften benannt, Schulen, Universitäten und Kriegsschiffe. Zur Verbreitung ihres Ruhms hat wesentlich das Expeditionstagebuch von Lewis und Clark beigetragen. Der Bericht über die Erkundung des amerikanischen Westens hat künftigen Trecks von Händlern und Siedlern den Weg gewiesen und so unterschiedliche Schriftsteller wie Fenimore Cooper und Edgar Allan Poe zu Landschaftsbeschreibungen und Romanhandlungen inspiriert. Das zweiteilige Hörspiel „Indianerland“ folgt der Expedition von Meriwether Lewis und William Clark anhand dieser Tagebücher. Die Fortsetzung ist am nächsten Sonntag zur selben Sendezeit zu hören.
Weitere Informationen
Meriwether Lewis (1774-1809) wurde in Virginia geboren. 1801 wurde Lewis zum Privatsekretär von US-Präsident Thomas Jefferson ernannt und traf mit vielen Politikern und einflussreichen Persönlichkeiten zusammen. Er war sehr eng an der Planung und Vorbereitung der Forschungsexpedition zum Pazifik beteiligt. Jefferson schickte ihn nach Philadelphia, wo er in medizinischen Dingen, im Anfertigen von Landkarten, im Umgang mit dem Sextanten und anderen notwendigen Fertigkeiten für eine Expedition großen Ausmaßes geschult wurde.
William Clark (1770-1838) war das neunte von zehn Kindern. Nachdem sein Bruder George zur Armee gegangen war, folgte ihm William Clark und nahm an diversen lokalen Militäraktionen teil, bevor er später Meriwether Lewis auf der Expedition begleitete.

Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk 2011
- Erstsendung: 10.06.2012 | 89'49
Rezensionen (Auswahl)
- Andreas Matzdorf: Expedition ohne Zuordnung. In: Funkkorrespondenz 22.06.2012. S. 24.