Sendespiel (Hörspielbearbeitung)
Autor/Autorin:
Jean Racine
Phädra
In fünf Aufzügen
Vorlage: Phädra (Phèdre) (Theaterstück, französisch)
Übersetzung: Friedrich von Schiller
Regie: Julius Witte
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Georg-August Koch Theseus, König von Athen Lina Monnard Phädra , seine Gemahlin N. N. Hippolyt, Sohn des Theseus und der Antiope Grete Scheer Aricia, aus dem königlichen Geschlecht der Pallantinden zu Athen Josef Krahé Theramen, Erzieher des Hippolyt Clarissa von Robert Onone, Amme und Vertraute der Phädra Nora Nikisch Ismene, Vertraute der Aricia Thessa Wenk Panope, vom Gefolge der Phädra
[…] „Ein anderer wichtiger Hörspielabend des Leipziger Senders bringt die „Phädra“, das berühmteste Werk Jean Racines, des großen französischen Dichters des 17. Jahrhunderts.“ […]
(WII.: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. Heft 9. 24.02.1928. S. 552)
„In der Stadt Trözene, die in der griechischen Landschaft Argolis gelegen haben soll, spielt die Handlung dieses Trauerspieles. Einst lebte dort Theseus, König von Athen. Eines Tages ist er verschwunden und Hippolyt, Sohn der Amazonenkönigin Antiope, will aufbrechen, seinen Vater zu suchen. Zu seinem größten Erstaunen erfährt er von seinem Erzieher, daß der König gestorben sei. Hippolyt will jetzt nach Athen fliehen. Phädra, Theseus Witwe, liebt ihn. Als er jedoch ihre Liebe nicht erwidert, will sie mit einem Schwert sich die Brust durchbohren. Oenone, ihre Vertraute, springt hinzu und verhütet somit ein Unheil. – Theseus lebt; von Oenone erfährt er, was sich in seiner Abwesenheit zugetragen hat. Als Hippolyt ihn begrüßen will, bezichtigt er ihn des Ehebruchs und jagt ihn von dannen. Der König erfährt von Aricia, Hippolyts Geliebten, daß er ungerecht gehandelt habe, denn sein Sohn habe nur sie geliebt. Als Theseus Oenone zur Rede stellen will, stürzt sie sich ins Meer, weil sie Hippolyt verraten hat. Jetzt folgt eine Hiobsbotschaft der anderen. Hippolyt ist von einem Ungeheuer zerfleischt worden und Aricia erstach sich an seiner Leiche. Phädra nimmt Gift, da sie einsieht, daß sie an diesem Unglück nur allein die Schuldige gewesen ist.“ (N.N.: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. Heft 9. 24. 02.1928. S. 554)

Produktions- und Sendedaten
- MIRAG - Mitteldeutsche Rundfunk AG (Leipzig) 1928
- Erstsendung: 01.03.1928 | 20:15 Uhr | ca. 105'00
Livesendung ohne Aufzeichnung
Grundlage der Datenerhebung: Nachlass Karl Block (Sendespiele); Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift)
Rezensionen (Auswahl)
- WII.: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. Heft 9. 24.02.1928. S. 552.; N. N.: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. Heft 9. 24. 02.1928. S. 554.
- Dr. Kth.: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. Heft 13. 23.03.1928. S. 836.