Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Stephan Krass
Das grüne Auge von Falun
Suchlauf auf einer vergangenen Skala
Dramaturgie: Manfred Hess
Technische Realisierung: Daniel Senger, Judith Rübenach
Regieassistenz: Nicole Paulsen
Regie: Ulrich Lampen
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Matthias Brandt
Mit den Erinnerungen verhält es sich wie mit den Gedanken. Wir können sie nicht herauf beschwören, sondern sie kommen zu uns und scheren sich nicht um die Frage, ob sie uns gerade im rechten Augenblick antreffen. Sie blitzen am Firmament der Memoria auf und streuen von weit her ein Wort oder ein Bild in unsere Gegenwart. So entsteht ein Netz von Erinnerungssegmenten, die sich keiner chronologischen Ereignisstruktur beugen, sondern eine eigene Ordnung aus verborgenen Verknüpfungen bilden. Mal streifen die Erinnerungssplitter signifikante Ereignisse, mal banale Begebenheiten, mal kreisen sie um biografische Daten, mal um Momente der Zeitgeschichte. In dem Hörspiel "Das grüne Auge von Falun" wird diese Vorlage als Einladung verstanden, die Spur der eigenen Erinnerung aufzunehmen.
Weitere Informationen
Stephan Krass, geboren 1951 in Ochtrup/Westfalen, lebt in Karlsruhe und New York und arbeitet als Literaturredakteur (SWR) und Dozent für Literatur an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Zuletzt erschienen der Band "Konzil der Planeten. Poetische Konstellation" (Berlin 2010) und das Hörspiel "Die Amnesie der Ozeane" (SWR 2009). Für "Ponderabilien. Ein Spiel mit Worten und Werten" (SWR 2007) erhielt er den Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin.

Produktions- und Sendedaten
- Südwestrundfunk 2013
- Erstsendung: 21.02.2013 | SWR2 | 48'51
Auszeichnungen
- Hörspiel des Monats Februar 2013
Rezensionen (Auswahl)
- Christian Hörburger: Räume der Erinnerung. In: Funk-Korrespondenz. 01.03.2013. S.26.
- N.N: Hörspiel des Monats Februar: "Das grüne Auge von Falun". In. Funk-Korrespondenz. 15.03.2013.