Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Julie Otsuka

Wovon wir träumten

Vorlage: Wovon wir träumten (Roman, amerikanisch)
Übersetzung: Katja Scholz
Bearbeitung (Wort): Beate Andres
Redaktion: Ursula Ruppel

Regie: Beate Andres

Mit leiser Wehmut, vielen Fragen und großen Hoffnungen im Gepäck überqueren sie den Ozean: junge Japanerinnen, die Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Heimat verlassen, um in Kalifornien japanische Einwanderer zu heiraten. Bis zu ihrer Ankunft kennen die Frauen ihre zukünftigen Männer nur von den strahlenden Fotos der Heiratsvermittler. In eindringlichen, so präzisen wie poetischen Worten schildert Julie Otsuka die unterschiedlichen Schicksale der Frauen: wie sie in San Francisco ankommen, wie sie ihre ersten Nächte als Ehefrauen erleben, Knochenarbeit leisten auf den Feldern oder in den Haushalten weißer Amerikaner, wie sie mit der fremden Sprache und Kultur ringen – und wie sie nach Pearl Harbor erneut zu Außenseitern werden.

Weitere Informationen
Julie Otsuka wurde 1962 in Kalifornien geboren, sie ist Amerikanerin mit japanischen Wurzeln. In ihrem 2002 erschienenen Debütroman erzählte sie die Geschichte einer japanisch-amerikanischen Familie nach dem Angriff auf Pearl Harbour. Das Debüt wurde hymnisch besprochen. Im vergangenen Jahr legte Otsuka nun ihren zweiten Roman vor und wieder überschlug sich die Kritik, Otsuka bekam den PEN/Faulkner-Award, das Buch stand in Bestsellerlisten und wurde in mehrere Sprachen, auch ins Deutsche, übersetzt. Und auch Wovon wir träumten erzählt eine wahre Geschichte von Einwanderern im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Die Sprecherinnen, v.l.: Constanze Becker (Erzählerin 3), Lena Stolze (Erzählerin 5), Regisseurin Beate Andres, Henrike Johanna Jörissen (Erzählerin 1), Anja Laïs (Erzählerin 4) und Bettina Hoppe (Erzählerin 2)
© HR/Benjamin Knabe
Die Sprecherinnen, v.l.: Constanze Becker (Erzählerin 3), Lena Stolze (Erzählerin 5), Regisseurin Beate Andres, Henrike Johanna Jörissen (Erzählerin 1), Anja Laïs (Erzählerin 4) und Bettina Hoppe (Erzählerin 2) © HR/Benjamin Knabe

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 2013
  • Erstsendung: 18.08.2013 | hr2 | 55'28

Rezensionen (Auswahl)

  • Jochen Meißner: Vielstimmige Gleichförmigkeit. In: Funkkorrespondenz vom 30.8.2013, S. 30

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