Kabarett (politisches/artistisches/literarisches) (nicht gesichert)
Autor/Autorin:
Julius Witte
Großer Fastnachtstrubel im Cafe "Zum ultravioletten Meerschweinchen"
Regie: Julius Witte
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Elionor Orf Hedda Wardegg Karl Kessler Hans Zeise-Gött Eugen Aberer Alfred Wötzel
Der Aschermittwoch ist im Anzuge. Schläfrig sitzt der Wirt vom Café "Zum ultravioletten Meerschweinchen" in seinem Lokale und schimpft, dass ihn gerade heute seine ständigen Gäste im Stiche lassen. Der ganze Trubel tobt noch auf der Straße. Ein lustiges Pärchen walzt ins Lokal, lässt sich aber wieder von der gähnenden Leere vertreiben, sehr zum Verdrusse des Wirtes. Immer wieder spornt er die Musik zu lockenden Weisen an. Ein lustiger Reigen ausgelassener Menschen schwingt sich herein, umkreist Tische und Stühle, foppt den Wirt und verschwindet wieder. Endlich kommt das lustige Künstlervölkchen aus dem Kleinen Theater, wo es Schnitzlers "Abschiedssouper" gab, und nun kommt Leben in die Bude. Es wird getanzt und gesprungen, und voll froher Laune spendet jeder heitere und groteske Beiträge. Der Kehraus des Fasching. Als alles verschwindet, sitzt der Wirt wie Nero auf den Trümmern Roms. Noch nicht einmal bezahlt hat die Bande.

Produktions- und Sendedaten
- MIRAG - Mitteldeutsche Rundfunk AG (Leipzig) 1925
- Erstsendung: 24.02.1925
Livesendung ohne Aufzeichnung
Grundlage der Datenerhebung: Der Deutsche Rundfunk