Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Torsten Schulz
Nilowsky
Vorlage: Nilowsky (Roman)
Bearbeitung (Wort): Andrea Czesienski
Redaktion: Juliane Schmidt
Regie: Judith Lorentz
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Milan Peschel Reiner Nilowsky Moritz Grove Markus Bäcker Mira Partecke Carola Klaus Manchen Vater Nilowsky Christine Schorn Wally Luise Lunow Elli Ibrahima Sanogo Roberto Cathlen Gawlich Mutter Bäcker Thorsten Merten Vater Bäcker
Mitte der 70er Jahre am Stadtrand von Ostberlin. Eine Gegend, erfüllt vom Gestank des Chemiewerks und den Erschütterungen der Fernzüge, die über den Bahndamm donnern. Ausgerechnet hierher mußte Markus Bäcker mit seinen Eltern umziehen. Alles ist ihm fremd, die unwirtliche Gegend genauso wie die Chemiearbeiter, die er abends in der Eckkneipe sieht. Eines Abends sieht er auch Nilowsky dort, Reiner Nilowsky, den Sohn des Wirts, wie er seinen stockbetrunkenen Vater hinter dem Tresen vorschleift. Nilowsky kommt aus einer harten Welt. Doch er ist nicht gewillt, sich von ihr unterkriegen zu lassen. Eigensinnig ist er, unbedingt in seinen Ansprüchen und voller fantastischer Ideen. Ein Geheimnis umgibt ihn, für Markus faszinierend und abstoßend zugleich. So beginnt eine Jungenfreundschaft und für Markus eine Zeit ganz neuer Erfahrungen: mit mosambikanischen Gastarbeitern, liebeshungrigen Arbeiterinnen, einem Mädchen namens Carola, das nicht erwachsen werden will, schmerzhaften Freundschaftsbeweisen, der ersten Liebe und dem ersten Verrat.
Weitere Informationen
Torsten Schulz wurde 1959 geboren. Er ist Autor preisgekrönter Spielfilme, Regisseur von Dokumentarfilmen und Professor für Dramaturgie an der Filmhochschule Babelsberg. Sein Debütroman "Boxhagener Platz" wurde in mehrere Sprachen übersetzt und für das Kino verfilmt. Die Hörspieladaption erhielt diverse Preise. Torsten Schulz lebt in Berlin.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk Berlin-Brandenburg / Norddeutscher Rundfunk 2014
- Erstsendung: 23.02.2014 | Kulturradio | 15:00 Uhr | 54'24
Rezensionen (Auswahl)
- Renate Stinn: Mittendrin am Rand. In: epd medien, Nr. 9, vom 28.02.2014, S. 35