Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
David Vogel
Eine Wiener Romanze (1. Teil)
Vorlage: Eine Wiener Romanze (Roman, hebräisch)
Übersetzung: Ruth Achlama
Bearbeitung (Wort): Helmut Peschina
Komposition: Max Nagl
Musik: Phil Yaeger (Posaune), Manu Mayr (Kontrabass), Herbert Pirker (Schlagzeug), Max Nagl (Saxophon; Schlagzeug; Klavier)
Regie: Harald Krewer
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Markus Meyer Michael Rost Herbert Föttinger Peter Dean Petra Morzé Gertrud Stift Josephine Bloéb Erna Stift Chris Pichler Vita Karsten Helmut Bohatsch Jankel Marder Hans Peter Kammerer Arnold Kroin Valentin Schreyer Mischa Nikolaus Barton Jascha Julian Loidl Markus Schwarz Eva Mayer Fette Fritzi Till Firit Max Karp Markus Hering Erzähler
Die Geschichte eines jungen Müßiggängers im Wien der vorigen Jahrhundertwende. 100 Jahre nach seiner Niederschrift wurde dieser Roman 2010 wiederentdeckt. "Eine Wiener Romanze" ist ein erstaunlich junges und modernes Buch, es schildert Jugendwahn, Urbanisierung, Religionslosigkeit, Einsamkeit und freie Liebe und das alles vor dem Hintergrund der bröckelnden Donaumonarchie. "Eine Wiener Romanze" erzählt die Geschichte des Michael Rost im Wien der Jahrhundertwende. Michael Rost, jung, mittellos, jüdisch, ist ein Müßiggänger und Flaneur. Als er sich bei einer wohlhabenden Familie einmietet, wird er von der Dame des Hauses verführt und beginnt eine Affäre mit ihrer Tochter - eine Dreiecksbeziehung, die die Familie bedroht und Rost an den Rand des Untergangs bringt..
Weitere Informationen
Mit 21 Jahren kam David Vogel, 1891 in der Westukraine geboren, nach Wien, er war als Hebräisch-Lehrer tätig, schrieb Gedichte und Prosa. Neben der "Wiener Romanze" verfasste er den Roman "Eine Ehe in Wien". Vogel floh vor dem Naziregime nach Frankreich, wo ihn die Gestapo 1944 verhaftete. Noch im selben Jahr wurde er in Auschwitz ermordet.

Produktions- und Sendedaten
- Österreichischer Rundfunk / Deutschlandradio 2015
- Erstsendung: 24.10.2015 | 57''57
- Deutsche Erstsendung: 18.11.2015 | Deutschlandradio Kultur | 21:32 Uhr | 57''57