Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Wolfgang Neuss, Herbert Kundler
Der Mann mit der Pauke in "Wir Kellerkinder"
Ein deutscher Heimatfilm von Wolfgang Neuss, zum Hören eingerichtet von Herbert W. Kundler
Vorlage: Wir Kellerkinder (Film)
Komposition: Johannes Rediske
Redaktion: Henri Regnier
Regie: Wolfgang Spier
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Wolfgang Neuss Macke Prinz Wolfgang Gruner Arthur Jo Herbst Adalbert Emely Schiller Hanne Briehl Reinhold Bernt Blockwart, Vater Prinz Inge Wolffberg Mutter Prinz Ivo Veit Herr Briehl, Antiquitätenhändler Rolf Ulrich Glaubke, Ortsgruppenleiter Horst Niendorf Knösel Friedrich Luft Reporter Martin Held Minister für unser Inneres Klaus Becker Kemskorn, Kameramann der "Neuen Deutschen Schau" Ewald Wenck Alfons, Kameramann der "Neuen Deutschen Schau" Joe Furtner Toilettenmann Dietrich Koch Bürger Joachim Röcker Bürger Achim Strietzel Bürger Edith Robbers Frau Paul Löffler Mann Helmut Ahner Vopo Joachim Nottke Rundfunksprecher Hans Nerking Portier Horst Braun Bleiber Erna Senius Garderobenfrau Oskar Lindner Westpolizist Georg Braun Professor Horst Kintscher Verschiedene Stimmen
Die auf Probe aus der Heilanstalt entlassenen Freunde Macke, Adalbert und Arthur erklären sich bereit, zwei Reportern zu helfen, die Hakenkreuz-Schmierereien an den Hauswänden suchen. Als die Freunde die Schmierereien eigenhändig anbringen, erscheint die Polizei.
Die Männer fliehen in Mackes Keller, der schon häufiger als Zufluchtsort diente: Während der NS-Zeit hat Macke, selbst bei der Hitler-Jugend, dort einen Kommunisten versteckt, nach dem Krieg seinen Vater, einen alten Nazi. Eigentlich wollten Macke, Adalbert und Arthur in der Freiheit eine Jazzband gründen, doch am Ende landen sie wieder in der Anstalt.
"Wir Kellerkinder" ist als Film bekannt geworden, die Hörspielfassung ist dagegen weitgehend unbekannt geblieben. Dabei hat Wolfgang Neuss auch hier die Personen lebensnah skizziert, die deutschen Verhaltensweisen aufgespießt, sich kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Ein seltenes Dokument aus dieser Zeit, das sowohl schmunzeln lässt als auch nachdenklich macht. (Pressetext des Deutschlandradios anlässlich einer Wiederholungsausstrahlung)
Produktions- und Sendedaten
- RIAS Berlin / Norddeutscher Rundfunk 1960
- Erstsendung: 16.04.1960 | 89'45