Hörspielbearbeitung, Science Fiction-Hörspiel
Autor/Autorin:
Konrad Fialkowski
Tod ohne Ende
Vorlage: Biohasard (Erzählung)
Bearbeitung (Wort): Michail Krausnick
Redaktion: Horst Krautkrämer
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ernst Fritz Fürbringer Prof. Molnar Günter Mack Dr. Eckberg Karin Anselm Maggie Manfred Georg Herrmann Dr. Dorn
Die Ironie einer fortgeschrittenen Transplantationstechnik vereinigt den Körper eines Chirurgen mit dem Gehirn seines größten Kontrahenten. Prof. Molnar, einst eine Kapazität auf dem Gebiet der Organverpflanzung, wurde zum Aussteiger, weil er mit
den skrupellosen Versuchen seines ehemaligen Assistenten Eckberg, der auch vor Manipulationen am menschlichen Gehirn nicht zurückschreckte, nichts
zu tun haben wollte. Nach zwei Herzinfarkten entschließt er
sich jedoch in seinem ehemaligen Institut, das jetzt von
Eckberg geleitet wird, ein neues Herz einpflanzen zu lassen.
Eckberg setzt ihm jedoch ein künstliches Organ ein, dessen
Rhythmus durch drahtlos übertragene Impulse gesteuert wird
und es ihm unmöglich macht, die Klinik jemals wieder zu
verlassen. Nach einem Fluchtversuch mit anschließender
Bewußtlosigkeit erfährt Molnar, dass Eckberg sein Gehirn
durch das seine hat ersetzen lassen. Er habe gewußt, dass er
infolge eines schnell wachsenden Gehirntumors nicht mehr
lange zu leben hätte. Bis der Tumor sein Werk vollendet
haben wird, liegt Molnars Gehirn in einer Nährlösung und
sein Körper ist beerdigt. Der Professor steckt jetzt in
Eckbergs Körper. Dieser hat sich für Molnar entschieden,
weil seine Kenntnisse die Weiterführung des Instituts
erlauben würden. Jetzt kann er die Auswirkungen einer
Gehirntransplantation an sich selbst studieren. Es bleibt
ihm selbst überlassen, ob er als Molnar oder als Eckberg
weiterleben will. (Pressetext nach Horst G. Tröster: Science Fiction im Hörspiel 1947-1987. Hrsg. vom Deutschen Rundfunkarchiv. Frankfurt am Main 1993
Produktions- und Sendedaten
- Süddeutscher Rundfunk
- Erstsendung: 21.01.1975 | 54'27