Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Semiya Simsek, Peter Schwarz, Laila Stieler

Vergesst mich nicht

Hörspiel nach dem Drehbuch von Laila Stieler und Motiven des Buches "Schmerzliche Heimat" von Semiya Simsek und Peter Schwarz

Vorlage: Die Opfer - Vergesst mich nicht (ARD Trilogie von 2016 zur NSU-Mordserie) (Drehbuch), Schmerzliche Heimat (Prosa)
Bearbeitung (Wort): Judith Lorentz
Komposition: Lutz Glandien
Redaktion: Susanne Hoffmann
Technische Realisierung: Peter Avar, Katrin Witt
Regieassistenz: Gerald Michel

Musik: Asli Incirci

Regie: Judith Lorentz

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Nora Abdel-MaksoudSemiya
    Hürdem RiethmüllerAdile
    Aykut KayacikEnver
    Hussi KutlucanOnkel Hüseyin
    Uli PleßmannHegemann (Hauptkommissar)
    Florian LukasBronner (Hauptkommissar)
    Milan PeschelDavid
    Cathlen GawlichRadiosprecherin, Demonstrantin
    Andreas MarschnerRadiosprecher, Demonstrant
    Jirka ZettRichter (Kriminalkommissar)
    Arnd KlawitterLehrer, Demonstrant
    Rubi LorentzJustin
    Toni LorentzSarah-Louise
    Lucie HartensteinGreta
    Charlotte DieterichEmil
    Tanja WedhornKrankenschwester
    Wilfried HochholdingerKoch (Finanzbeamter)
    Hüseyin EkiciArzu, Demonstrant

Das Wochenende zuhause ist vorüber, die halbwüchsige Semiya wird von Vater Enver per Auto zurück ins Internat eskortiert. Das stinkt ihr gewaltig, eigentlich würde sie das Internat gerne zum Teufel schicken, aber Enver lässt sich nicht erweichen. Die Autofahrt verläuft ganz normal. Alles wie immer. Und doch ist es das letzte Mal. Das letzte Mal mit dem Vater, das letzte Mal als unbeschwertes Kind. Keine 24 Stunden später ist der türkische Blumenhändler tot, niedergestreckt von einer Ceska 83 mit sechs Schüssen ins Gesicht. Die Familie wird brutal aus der Bahn katapultiert, durch unzählige Verhöre und Ermittlungsgespräche gejagt, durchleuchtet, observiert, abgehört, beschuldigt, gedemütigt. Erst nach mehr als zehn Jahren erfolgt die Aufklärung: Das Verbrechen, dem noch weitere Morde an Männern mit Migrationshintergrund folgten, geht auf das Konto der rechtsextremen Terrororganisation NSU.

Weitere Informationen
Laila Stieler, geboren 1965 in Neustadt an der Orla, lebt als Drehbuchautorin, Dramaturgin und Producerin in Berlin. Sie ist Verfasserin bzw. Mitverfasserin zahlreicher Drehbücher zu den Filmen Andreas Dresens sowie weiterer Werke. Für ihr Skript zu "Die Polizistin" erhielt Stieler den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste 2000 und im Folgejahr den Adolf-Grimme-Preis in Gold. Für weitere Produktionen wurde sie mit dem Goldenen Löwen und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. 

Regisseurin Judith Lorentz bespricht die Rolle der Semiya mit Nora Abdel-Maksoud.
© rbb/Carsten Kampf
Regisseurin Judith Lorentz bespricht die Rolle der Semiya mit Nora Abdel-Maksoud. © rbb/Carsten Kampf

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk / Rundfunk Berlin-Brandenburg 2016
  • Erstsendung: 05.03.2017 | NDR Info | 58'57

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