Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel

Autor/Autorin: Hans Heitmann

Oprümen

Niederdeutsches Hörspiel

Vorlage: Oprümen (Theaterstück, niederdeutsch)
Bearbeitung (Wort): Walter Arthur Kreye
Technische Realisierung: Günter Becker, Heidi Koch-Gutermuth
Regieassistenz: Hans Helge Ott

Regie: Walter Arthur Kreye

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Bernd WiegmannHarm
    Walter KreyeEggert
    Heinrich KunstTöns
    Gerlind RosenbuschAnke
    Ruth BunkenbergGeesche

"Spill un Bispill" nennt der niederdeutsche Dichter Hans Heitmann sein Versdrama "Oprümen", das nicht zufällig dreißig Jahre nach jenem Tag gesendet wird, an dem in Deutschland wieder einmal das große Aufräumen begann.

Das Stück zieht eine Parallele zu der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, als die Menschen ebenfalls vor Schutt und Trümmern standen und wieder ganz von vorn beginnen mußten. Ihr Aufbauwille wird jedoch durch die Geister der Zeit gelähmt, die hinter ihnen liegt. Kain - in diesem Spiel in der Gestalt des "Griesen" verkörpert, der wegen eines Brudermordes zu ewigem Schattendasein verdammt ist - geht noch immer um und läßt die Menschen an ihrer Zukunft verzweifeln. Erst die Bereitschaft der jungen Generation zur Verzeihung und zur endgültigen Versöhnung führt den Ausgestoßenen in die Gemeinschaft zurück und schafft die Voraussetzung für einen neuen Anfang. - "Ich kann einen Menschen nicht besser machen, indem ich ihn totschlage", sagt sinngemäß Eggert, der Jungbauer, und mit dieser Quintessenz seines Werks wendet sich Hans Heitmann auch an die Menschen unserer Zeit. 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Radio Bremen
  • Erstsendung: 19.05.1975 | 48'12

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