Originalhörspiel, Mundarthörspiel

Autor/Autorin: Heinrich Kraus

Hannes sien Sporbook

(M'Hännes sei Sparbuch)

übersetzt ins Plattdeutsche

Übersetzung: Walter Arthur Kreye
Technische Realisierung: Dietram Köster, Marlies Bergen
Regieassistenz: Werner Staats

Regie: Siemen Rühaak

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Heinrich KunstHannes Pietsch
    Ruth BunkenburgTrudchen
    Elsbeth KwintmeyerRosa Näher, geb. Pietsch
    Hans-Jürgen OttPitt Näher
    Hela HinrichsIsabel Näher
    Hans Rolf RadulaMichel Pietsch
    Heinz PoppeGustav Pietsch
    Bernd WiegmannKröger
    Evelyn Hamann1. Frau
    Erika Rumsfeld2. Frau
    u.a.

Die Ausgangssituation dieses Spiels ist in unzähligen niederdeutschen Theaterstücken variiert worden: Ein alter Mann hat seine Frau verloren, findet sich nicht mehr im Alltag zurecht und ist auf die Hilfe und Zuwendung anderer angewiesen. Was von den meisten Autoren als Handlungsgerüst einer Erbschleicherkomödie genommen wird, das hat Heinrich Kraus auf ganz andere Weise zu einer grausigen Konsequenz geführt. Auch hier geht es um Erbschleicherei, um die Gier nach dem Geld des alten Mannes, nach seinem Häuschen und schließlich nach dem heimlich noch zurückgehaltenen Sparbuch. Aber was wichtiger ist, das sind die Motive, die dahinter stehen: Egoismus, Rücksichtslosigkeit und letztlich purer Haß auf einen alten Mann, dem das Recht auf ein menschenwürdiges Leben eigentlich gar nicht mehr zugestanden wird. Dies ist es, was Hannes in die Eiseskälte seiner Einsamkeit stürzt und ihn zu unsinnigen, scheinbar albernen und am Ende auch grausamen Reaktionen führt. 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Radio Bremen / Norddeutscher Rundfunk
  • Erstsendung: 16.02.1981 | 56'20

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