Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Honoré de Balzac
Vater Goriot (2. Teil)
Vorlage: Le Père Goriot (Roman, französisch)
Übersetzung: Fritz Montfort, Rosa Schapire
Bearbeitung (Wort): Helmut Peschina
Komposition: Lutz Glandien
Technische Realisierung: Martin Eichberg, Jan Fraune, Philipp Adelmann
Regieassistenz: Gerald Michel
Musik: Matthias Bauer (Kontrabass)
Regie: Judith Lorentz
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Camill Jammal Eugène de Rastignac Hans Michael Rehberg Vater Goriot Swetlana Schönfeld Madame Vauquer Michael Rotschopf Vautrin Brigitte Grothum Madame Couture Katharina Schüttler Comtesse Anastasie de Restaud Erika Skrotzki Madame Michonneau Michael Hanemann Monsieur Poiret Wilfried Hochholdinger Marquis D'Ajuda Pinto Christoph Gawenda Comte de Restaud Andrea Schieffer Madame de Beauséant Gabriela Maria Schmeide Sylvie Martin Rentzsch Christophe Jens Harzer Erzähler Mira Partecke Victorine Taillefer Christian Gaul Diener Nuci Markus Meyer Bianchon Leonie Rainer Madame Nucingen Sascha Nathan Chef der Polizei/Polizist
Paris, Anfang des 19. Jahrhunderts. In der bürgerlichen Pension von Madame Vauquer wohnen sieben Gäste. Darunter der ehemalige Nudelfabrikant Goriot, der von den anderen als Kauz belächelt und spöttisch "Vater Goriot" genannt wird.
Eugène de Rastignac, weiterer Pensionsgast und ambitionierter Jurastudent, findet heraus, dass der Grund für Goriots finanzielle Verausgabung seine beiden hübschen verheirateten Töchter sind: Der Alte ist von den beiden nahezu besessen.
Teil 2: Eugène de Rastignac hat Geschmack am luxeriösen Leben gefunden. Er wohnt immer noch in der Pension Vauquer und versucht mittels Damenbekanntschaften in die Pariser Gesellschaft zu gelangen. Eugène verliebt sich in Delphine de Nucingen, die Tochter von Vater Goriot.
Dieser ist beglückt über die Verbindung, er verspricht sich dadurch mehr Kontakt zu seiner Tochter. Indessen versucht der zwielichtige Vautrin, Eugène für eine andere Frau zu interessieren: Victorine de Taillefer.
Weitere Informationen
Honoré de Balzac, 1799 in Tours geboren, zog 1814 mit seiner Familie nach Paris. Er brach sein Jura-Studium vor den Abschlussprüfungen ab, um Schriftsteller zu werden und fand Eingang in die Welt des Adels. Balzac war die längste Zeit seines Lebens tief verschuldet. Erst 1850 erfüllte sich sein Traum, reich zu heiraten – doch noch im selben Jahr starb er. Sein Hauptwerk war die "Comédie humaine", ein Romanzyklus, der die Tugenden und Abgründe von Mensch und Gesellschaft erforscht. An "Vater Goriot" schrieb er von September 1834 bis Januar 1835. Deutschlandradio Kultur realisierte als Hörspiele bereits "Eugénie Grandet" (Hörspiel des Monats März 2015) und "Cousine Lisbeth" (Deutschlandradio Kultur/RB 2017).
Helmut Peschina, geboren am 7. Januar 1943 in Klosterneuburg/Österreich, studierte Latein, Germanistik und Theaterwissenschaft und an der Filmhochschule in Wien. Seit 1975 schreibt er Theaterstücke, Hörspiele und Bearbeitungen für Funk und Fernsehen.

Produktions- und Sendedaten
- Deutschlandradio 2017
- Erstsendung: 24.01.2018 | Deutschlandfunk Kultur | 21:30 Uhr | 57'07
Veröffentlichungen
- CD-Edition: Der Hörverlag 2018 (in der Sammlung "Honoré de Balzac – Die große Hörspiel-Edition")
Rezensionen (Auswahl)
- Stefan Fischer: Vom Erzeuger. In: Süddeutsche Zeitung vom 17.1.2018. S. 27.
- Christian Deutschmann: Zu harmlos. In: epd medien, Nr. 5 vom 2.2.2018, S. 34.