Originalhörspiel, Kurzhörspiel

Autor/Autorin: Peter Schünemann

Lähmung

Komposition: Enno Dugend

Regie: Friedhelm Ortmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Carmen-Renate KöperFrau A
    Irmgard FörstFrau B

Eine Frau kehrt nach Jahren in ihr Elternhaus zurück. Ihre alte Mutter ist plötzlich gestorben; sie ließ noch eine zweite Tochter zurück, die hilflos an den Sessel gefesselt ist. Als Kind verunglückte sie in einem Steinbruch, seitdem ist sie gelähmt. Sie hat es ihrer Schwester nie verziehen, daß sie damals davonlief, anstatt sie unter dem Schuttberg hervorzuziehen. Der Haß der Gelähmten trieb die andere Tochter später aus dem Hause; mit ihrem Fortgehen hoffte sie, auch innerlich von den quälenden Erinnerungen frei zu werden. Es ist ihr nicht gelungen; das offenbart der Dialog der beiden Schwestern, als sie sich nach Jahren wieder gegenübersitzen. Zugleich enthüllt sich darin ein unheimliches Geschehen und der übermächtige Wunsch der anderen, die Zurückgekehrte für immer an sich zu ketten: Die Gelähmte versteht es, ihr Opfer zu lähmen.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 1970
  • Erstsendung: 16.03.1970 | hr1 | 26'05

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