Originalhörspiel

Autor/Autorin: Peter Greiner, Klaus Bauscher

Vier-Jahreszeiten-Blues

Technische Realisierung: Czekalski, Hohensee

Regie: Jörg Jannings

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Günter EinbrodtJan
    Brigitte KahnJana
    Ingrid KaehlerChefin des Blumenladens
    Sigrid LandgrebeKellnerin
    Olga DemetriescuEine Schaustellerin
    Nico GrüneckeHein, der Müllmann
    Herbert RuppEin Neger (historische Rollenbezeichnung)
    Brigitte RöttgersMaria
    Vladimir WeiglEin Arbeitsloser

Klaus Bauscher, Jahrgang 1937, ist Peter Greiner in einer psychiatrischen Klinik begegnet, wo Bauscher entmündigt 10 Jahre lang lebte. Durch eine Freundin wurde er aus der Klinik geholt, und dank dieser Beziehung begann seine psychische Genesung. Peter Greiner hat die Geschichte dieses Paares frei zum Vorwurf für sein Hörspiel "Vier-Jahreszeiten-Blues" genommen. Zum Inhalt sagt der Autor lakonisch: "Die diversen Anläufe eines nicht ganz normalen Paares, ihr Leben zu beenden. Eine Art schwarzes Hör-Lustspiel". Und er setzt dem Hörspiel als Motto das Heine-Zitat voran: "das ist so schön bei und Deutschen: / keiner ist so verrückt, daß er nicht noch / einen Verrückteren fände, der ihn versteht".

Weitere Informationen
Peter Greiner wurde 1939 als Sohn eines Feinmechanikers geboren, machte sien Abitur in der DDR und lebt seit 1957 in der Bundesrepublik. 1966 schloss er sein Studium mit dem Staatsexamen in Chemie und Mathematik ab und wurde Lehrer. Ein Nervenleiden zwang ihn, diesen Beruf aufzugeben. Seitdem lebt er von Gelegenheitsarbeiten zwischen Lüneburg und Hamburg, z.B. als Waldarbeiter oder Hafenarbeiter im Hamburger Hafen. Seit etwa 1970 ist Peter Greiner als Autor hervorgetreten, zuerst als Autor und Sänger politischer Songs (Pseudonym "Troubadix"), dann kamen Kinderhörspiele und 1971 sein erstes Hörspiel "Alle Wege noch einmal" (1973 Übernehme vom RIAS). Im selben Jahr produzierte RIAS sein Hörspiel "Narkosegestammel". Ein Theaterstück "Kiez"  erschien im "Spektakulum" Band 25 bei Suhrkamp. Außerdem entstanden Kurzszenen, Filmskripte und Texte, die konkrete Geschichten von Sozialkonflikten in ganz eigener Sprache erzählen, sowie zahlreiche Hörspiele. Sein Hörspiel "The show must go on ..." wurde zum Hörspiel des Monats gewählt. (Historischer Pressetext)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • RIAS Berlin 1980
  • Erstsendung: 19.04.1980 | RIAS 2 | 54'07

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