Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Max Frisch
Mein Name sei Gantenbein (1. Teil der zweiteiligen Fassung)
Vorlage: Mein Name sei Gantenbein (Roman)
Bearbeitung (Wort): Rudolf Noelte
Regie: Rudolf Noelte
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Robert Freitag Gantenbein Dagmar Altrichter Lila Miriam Spoerri Camilla Huber Anne-Marie Blanc Margit Rainer Selma Urfer Friedrich Maurer Herbert Mensching Alfred Schlageter
Ein Mann liegt im Hospital mit verbundenen Augen – lange
Zeit. Er hat einen Unfall gehabt, es besteht keine
Lebensgefahr, "nur" die Gefahr, daß er sein Augenlicht
verliert. Er kann sprechen; er kann hören; er kann denken,
was er will und er denkt ...
Eines Morgens wird der Vernband gelöst, und er sieht, daß er
sieht, aber er schweigt; er sagt nicht, daß er sieht.
Und er stellt sich vor: sein Leben fortan, indem er den
Blinden spielt; sein Umgang mit Menschen, die nicht wissen,
daß er sieht; seine gesellschaftlichen und beruflichen
Möglichkeiten dadurch, daß er nie sagt, was er sieht - ein
Leben als Spiel, seine Freiheit kraft eines Geheimnisses.
Max Frisch behandelt in diesem Roman ein Zentralthema seines
Werks: das Problem der Identität, die schwierige Beziehung
zwischen Wirklichkeit und Erfindung.
Weitere Informationen
Das Sendedatum bezieht sich auf die Erstausstrahlung der zweiteiligen Fassung beim Südwestfunk.

Produktions- und Sendedaten
- Bayerischer Rundfunk / Südwestfunk 1967
- Erstsendung: 25.02.1967 | 107'29