Originalhörspiel, Hörbild, Feature
Autor/Autorin:
Leonhard Koppelmann
Die Sprache der Gewalt – Deutsche Bank/Herrhausen/RAF
Redaktion: Cordula Huth
Dramaturgie: Leonhard Koppelmann
Technische Realisierung: Ursula Potyra, André Bouchareb
Regie: Leonhard Koppelmann
Weitere Mitwirkende
O-Ton Funktion Sonstige Mitwirkende Arne Köhler
"Die revolutionären Prozesse sind die Erfahrungen, die aus der Agonie zwischen Leben und Tod heraus, hin zu einem entschlossenen Kampf für das Leben geführt werden. – Am 30.11.1989 haben wir mit dem Kommando Wolfgang Heer den Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, hingerichtet, mit einer selbstgebauten Hohlladungsmine haben wir seinen gepanzerten Mercedes gesprengt." – so lautet die Erklärung der RAF vom 2. Dezember 1989.
In unserem Hörstück stellen wir Alfred Herrhausens letztes, sehr persönliches und ausführliches Fernsehinterview, das er nur wenige Tage vor seiner Ermordung mit Gero von Boehm führte, Ausschnitten aus Bekennerschreiben und Theoriepamphleten der Roten Armee Fraktion (RAF) gegenüber. Wir gehen der Frage nach, wie eine Gruppe sich sukzessive die Sprache eines Systems aneignete, gegen das sie eigentlich vorgab zu kämpfen – die Sprache des Faschismus.
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Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk 2019
- Erstsendung: 30.12.2019 | hr2-kultur | 60'01
Rezensionen (Auswahl)
- Jochen Meißner: Passt nicht zusammen. In: Medienkorrespondenz. Nr. 25. 06.12.2019. S. 36f.
- Christian Deutschmann: Mimesis des Martialischen. In: Medienkorrespondenz Nr. 50. 13.12.2019. S. 38.