Hörspielbearbeitung, Kurzhörspiel

Reihentitel: Als das Wünschen noch geholfen hat ...
Reihenuntertitel: Märchenmarathon

Autor/Autorin: Anonym

Der Bursch, der die Rattenprinzessin freite

Märchen aus Norwegen

Vorlage: Der Bursch, der die Rattenprinzessin freite (Märchen, norwegisch)
Redaktion: Ulla Illerhaus

Regie: Uwe Schareck, Uta Reitz

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Lutz Göhnermeier
    Katja Ruppenthal
    Dominik Freiberger

Eine Frau hatte einen Sohn, der war faul und langweilig und zu nichts nütze, nur zum Singen und Tanzen hatte er Lust, und das tat er, so lang der Tag war, bis in die Nacht hinein. Er wuchs heran, und Essen wollte er haben nicht zu knapp, und für Kleider ging mehr und mehr drauf, lange hielten die Kleider auch nicht beim Tanzen und Springen in einem fort durch Wald und Feld. Auf Arbeit hatte der Bursche keine Lust. Da will ich lieber freien, denn wenn ich die Braut bekomme, kann ich mein Lebtag in Lust und Freuden leben und singen und tanzen und brauche mich nicht mit Arbeit zu plagen, dachte er sich. Die Mutter fand diesen Gedanken gar nicht übel. So putzte sie den Burschen für die Brautschau stattlich heraus, so gut sie konnte; und dann machte er sich auf den Weg. Aber in der Nacht hatte es geregnet, und der Boden war weich und voller Pfützen. Der Bursche schlug den kürzesten Weg zur Mutter der Braut ein und sang und sprang wie immer. Auf einmal, wie er so hopste und sprang, mußte er einen Sprung über eine Pfütze tun, wenn er seine Schuhe nicht schmutzig machen wollte. Und als er den einen Fuß wieder auf die Erde setzte: «Plump!» - da ging es plötzlich abwärts und immer abwärts, bis er in einem düstern, dunkeln Loche stand. Dort erkannte er eine Ratte, die schwanzelte und schwänzelte und einen Schlüsselbund am Schwanz hängen hatte. Sie beginnt, dem jungen Mann mehr und mehr zuzusetzen, und setzt alles daran, ihn zum Bräutigam zu gewinnen. 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 2020
  • Erstsendung: 31.12.2019 | WDR 5 | 13'30

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