Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Anne Schroers
Stille Wasser oder das Schweigen der Sirenen
Redaktion: Hanno Heidrich
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Hans Jörg Assmann Nina Danzeisen Peter Heusch Helge Heynold Uwe Koschel Viktor Neumann Erwin Scherschel Birgitt Schuwerack Aart Veder
In einer Rahmenhandlung erfährt der Hörer über massenhaftes
Fischsterben in einer Gemeinde. Kommissar Schneider ist beauftragt,
die Ursache herauszufinden und stößt bei seinen Ermittlungen auf
die Experimente von Vater und Sohn Messner, die mit ihrem
Energieakkumulator eine neuartige, auf alte Kenntnisse mit dem
Element Wasser beruhende und der modernen Technik weit überlegene
Klärmethode erfunden haben, von deren Wirkung sie am Ende Kommissar
Schneider überzeugen und für den Einsatz in der Kläranlage ihrer
Gemeinde gewinnen können
.
Unter Einsatz zahlreicher O-Töne unterschiedlichster Formen des
Vorkommens von Wasser (Regen, Quelle, Bach, Fluß, Strom, Ozean)
wird dem Hörer bewußt: In dieser Welt geht es nicht mehr um den
Schatz im Wasser, das Wasser selbst ist der Schatz und nicht nur H2O.
Undine, auf die Thomas während seiner Experimente trifft, richtet
ihren Vorwurf an die Welt der Vernunft, die eine Welt der geraden
Wege, eine Welt der Männer sei. Die Sirenen aber, sangen aus Liebe,
sie hielten die Menschen von ihren schnurgeraden Wegen ab, so wie
sich die Lust stets für den Umweg entscheidet. Sie verstummten aber,
als sich die Welt der Vernunft durchsetzte.
Thomas, der Naturwissenschaftler lernt durch Undine wieder das
ozeanische Gefühl kennen, hört die Sirenen wieder und folgt Undine
nach Atlantis.

Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk 1992
- Erstsendung: 18.04.1992 | hr1 | 54'54