Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Christine Nagel
Rahel, damit sie mich kennen (1. Teil: „Dass ich ein Schlemihl und eine Jüdin bin”)
Komposition: Dietrich Eichmann
Dramaturgie: Juliane Schmidt
Technische Realisierung: Nikolaus Löwe, Martin Seelig, Eileen Dibowski, Venke Decker, Ulrich Hieber
Regieassistenz: Jonas Kühlberg
Musik: Dietrich Eichmann (Klavier), Eva Zöllner (Akkordeon)
Regie: Christine Nagel
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Dagmar Manzel Klara Manzel Inka Löwendorf Jalda Rebling Niklas Korth Linda Blümchen Thomas Lackmann Max von Pufendorf
Am 19. Mai 1771 kommt sie in Berlin zur Welt: Rahel Levin, älteste Tochter des jüdischen Bankiers und Händlers Markus Levin und seiner Frau Chaie. Die Levins genießen hohes Ansehen bei Friedrich II. – ansonsten ist es mit Ansehen und Rechten für sie als Juden in der preußischen Gesellschaft nicht gut bestellt. Doch die Levins sind eine stolze Familie und führen ein großes, geselliges Haus in der Nähe des Gendarmenmarktes. Rahel und ihre Geschwister Markus, Rose und Robert – gebildet, modern und kulturell immer auf dem Quivive – fühlen sich vor allem als Berliner. Doch das Judentum ist etwas, was man sie immer spüren lassen wird: als Hemmschuh, viel zu klein und einengend für eine Rahel, die Lust auf die große, weite Welt hat. „Heißa lustig! Wer weiß, ob die Welt noch 4 Wochen steht. Kann man nicht jeden Augenblick Zahnschmerzen bekommen?“, schreibt die 23-jährige Rahel.
Weitere Informationen
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Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk Berlin-Brandenburg vor 09.2021
- Erstsendung: 03.09.2021 | rbbKultur | 19:00 Uhr | 37'47
Rezensionen (Auswahl)
- Eva-Maria Lenz: Lebendige Gesprächskultur. In: epd medien Nr. 39. 01.10.2021. S. 35.
- Stefan Fischer: Ein Leben als Frau und Jüdin. In: Süddeutsche Zeitung vom 15.09.2021. S. 27.