Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Christine Nagel
Rahel, damit sie mich kennen (5. Teil: Napoleon in Berlin)
Komposition: Dietrich Eichmann
Dramaturgie: Juliane Schmidt
Technische Realisierung: Nikolaus Löwe, Martin Seelig, Eileen Dibowski, Venke Decker, Ulrich Hieber
Regieassistenz: Jonas Kühlberg
Regie: Christine Nagel
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Dagmar Manzel Inka Löwendorf Max von Pufendorf Devid Striesow Winnie Böwe Robert Gallinowski Linda Blümchen
Rahels Salon in der Jägerstraße 54 ist stadtbekannt. Wilhelm und Alexander von Humboldt erscheinen, Prinz Louis Ferdinand von Preußen kommt aus dem nahen Stadtschloss herüber und trifft hier seine Geliebte Pauline Wiesel, Rahels Freundin. Friedrich Schleiermacher, Dorothea Veit, Jean Paul, Jette Mendelssohn und Friedrich Schlegel gehen ein und aus. Einer von Rahels Gästen ist der junge Staatsdenker und Kritiker der Französischen Revolution Friedrich Gentz – man hört zusammen Vorträge, diskutiert darüber, flirtet nebenbei. Fünf Jahre lang dauert diese Hoch-Zeit an, die in die deutsche Kulturgeschichte eingehen wird. Dann plötzlich, mit dem Einzug Napoleons durch das Brandenburger Tor und der Besetzung Berlins am 27. Oktober 1806, wird Rahels Freundeskreis gesprengt und in alle Winde verstreut. Ein Gutes hält der Umbruch für Rahel dennoch bereit: Bei einer Vorlesung des Philosophen Johann Gottlieb Fichte lernt sie Karl August Varnhagen von Ense kennen...
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk Berlin-Brandenburg 2021
- Erstsendung: 01.10.2021 | rbbKultur | 19:00 Uhr | 28'18
Rezensionen (Auswahl)
- Eva-Maria Lenz: Lebendige Gesprächskultur. In: epd medien Nr. 39. 01.10.2021. S. 35.
- Stefan Fischer: Ein Leben als Frau und Jüdin. In: Süddeutsche Zeitung vom 15.09.2021. S. 27.