Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Francoise Sagan

Bonjour Tristesse

Vorlage: Bonjour Tristesse (Roman, französisch)
Übersetzung: Rainer Moritz
Bearbeitung (Wort): Ulrich Lampen
Komposition: Jörg Achim Keller
Redaktion: Cordula Huth, Ulrich Lampen
Technische Realisierung: Josuel Theegarten

Ensemble: hr-Bigband

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Elisa Johanna Lucie SchlottCécile
    Michael RotschopfRaymond
    Karin HanczewskiElsa
    Bettina EngelhardtAnne
    Kilian LandCyril
    Wolfram KochCharleup ?

Françoise Sagans Skandalroman zu sexueller Befreiung der 50er Jahre Die siebzehnjährige Cécile verbringt den Sommer zusammen mit ihrem Vater Raymond und dessen junger Geliebten Elsa an der französischen Riviera; sie führen ein Leben der gemäßigten Ausschweifungen. Der Witwer Raymond gefällt den Frauen und umgekehrt und Cécile begleitet ihn gern. Sie leben gemeinsam in den Tag hinein, genießen das Funkeln der Nacht und die Sonne am Tag. Am Meer lernt Cécile bald einen jungen Mann kennen, der ihr gefällt, und sie beginnt mit ihm zu flirten, wie man nur am Meer, in der Hitze des Südens flirten kann; die Ferientage versprechen also kurzweilig, heiter und rauschhaft zu werden. Doch dann erscheint Anne, eine alte Freundin der Familie. Sie besucht die drei, und schon kurz nach ihrer Ankunft verliebt sich Raymond in sie, die so anders, so viel reifer und vernünftiger ist als Elsa. Raymond lässt Elsa kurzerhand fallen und plant, die erfolgreiche Modedesignerin Anne zu heiraten. Die bevorstehende Hochzeit weckt in Cécile größte Befürchtungen: Ihr bisheriges Leben der Freiheit und Leichtigkeit dürfte dann beendet sein. Unabhängigkeit würde durch Langeweile ersetzt, Freizügigkeit durch Pflichtgefühl und Arbeit träte an die Stelle von Laissez-faire. Das soll nicht passieren, das darf nicht passieren! Also plant Cécile eine Intrige, an dessen Ende sie zwar ihr altes Leben zurückerhält, aber um einen Preis, den sie so nicht erwartet hat. Bonjour Tristesse! Doch dann erscheint Anne, eine alte Freundin der Familie. Sie besucht die drei, und schon kurz nach ihrer Ankunft verliebt sich Raymond in sie, die so anders, so viel reifer und vernünftiger ist als Elsa. Raymond lässt Elsa kurzerhand fallen und plant, die erfolgreiche Modedesignerin Anne zu heiraten. Die bevorstehende Hochzeit weckt in Cécile größte Befürchtungen: Ihr bisheriges Leben der Freiheit und Leichtigkeit dürfte dann beendet sein. Unabhängigkeit würde durch Langeweile ersetzt, Freizügigkeit durch Pflichtgefühl und Arbeit träte an die Stelle von Laissez-faire. Das soll nicht passieren, das darf nicht passieren! Also plant Cécile eine Intrige, an dessen Ende sie zwar  ihr altes Leben zurückerhält, aber um einen Preis, den sie so nicht erwartet hat. Bonjour Tristesse! Der Roman ist der präzise Bericht einer jungen Frau über das Ende der Jugend, über Sehnsucht und Sinnlichkeit, über das Erwachsenwerden und das Ringen um Freiheit.

Weitere Informationen
Françoise Sagan (1935-2004) wurde mit ihrem Debutroman »Bonjour Tristesse« 1954 als Neunzehnjährige über Nacht zur Kultfigur der französi-schen Literatur. Der Roman steht bis heute auf der Liste der »100 Bücher des Jahrhunderts« der Zeitung Le Monde neben Werken von Proust, Kafka und Faulkner. Die Verfilmung von Otto Preminger wurde eine wichtige Inspirationsquelle für die Nouvelle Vague. »Bonjour Tristesse« zählt zu den meistverkauften und meistübersetzten Werken in französischer Sprache: ein Klassiker der Weltliteratur – nun erstmals als Hörspiel.

Karin Hanczewski spricht die Rolle der Elsa.
© HR/Miriam Brand
Karin Hanczewski spricht die Rolle der Elsa. © HR/Miriam Brand

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk 2021
  • Erstsendung: 09.01.2022 | hr2-kultur | 22:00 Uhr | 76'06

Veröffentlichungen

  • CD-Edition: Der Audio Verlag 2022

Auszeichnungen

  • hr2-Hörbuchbestenliste September 2022 (2. Platz)
  • Deutscher Hörbuchpreis 2022 (an Regisseur Ulrich Lampen)

Rezensionen (Auswahl)

  • Cosima Lutz: Funkelndes Sittengemälde. In: epd medien. Nr. 5. 04.02.2022. S. 39.
  • Kira Kramer: Frauen und Fragen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19.09.2022. S. 10. (Zur CD-Edition)

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