Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel

Autor/Autorin: Felix Huby

Spiegeljahre (1. Teil)

Hörspiel in zwei Teilen nach dem autobiografischen Roman von Felix Huby

Vorlage: Spiegeljahre (Autobiographie)
Bearbeitung (Wort): Zoran Solomun
Dramaturgie: Uta-Maria Heim
Technische Realisierung: Wolfgang Rein, Bettina Krol
Regieassistenz: Aran Kleebaur

Regie: Zoran Solomun

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Konstantin BezChristian Ebinger
    Mark OrtelMike Lachmann
    Uli BoettcherProf. Hartlieb
    Sebastian MirowBreitenbach, Journalist, Radiosprecher
    Martin TheuerMerkle, Pfarrer
    Thomas SchuhmacherPolizeibeamter 1, Verkäufer
    Bernd GnannVollzugsbeamter 1, Lutz Eichhorn, Nachbar
    Markus MichalikPolizeibeamter 2, Kornmüller
    Felix JeiterZentrale, Doktor Raue
    Markus MichalskiDeutschlehrer
    Luka SchmidPeter
    Daniel KrolBub
    Constance DadaAnneliese, Gudrun Ensslin
    Janna HorstmannGaby Heil
    Gunnar SchmidtWilliam Hentschke
    Sebastian MirowJournalist, Radiosprecher
    Boris RosenbergerKurt Grämlich
    Willy SchneckStenzel
    Uta-Maria HeimKrankenschwester
    Bernhard HurmAlbert Ebinger
    Renate WinklerLuise Ebinger
    Natascha KuchStefanie Bornschein

Felix Huby, der Erfinder von Bienzle und Miterfinder von Schimanski, hat neben 700 Filmskripten zahlreiche Bücher geschrieben. Er gehört zur "zweiten Generation" des neuen deutschen Kriminalromans. Sie entstand aus jenem Teil der Achtundsechziger-Bewegung, der in den 1970er-Jahren sein politisches Engagement in die gesellschaftskritische Fiktion verlagerte. Wie und warum es bei ihm so gekommen ist, das erzählt Felix Huby (geb. 1938) in "Spiegeljahre", dem dritten Band seiner autobiographischen Roman-Trilogie. Nach "Heimatjahre", wo die Nachkriegszeit behandelt, und "Lehrjahre", wo vom Aufbruch in den 1960er-Jahren berichtet wird, beleuchten die "Spiegeljahre" die turbulenten Siebziger. Der SWR machte aus dem Stoff drei Hörspiel-Zweiteiler, und nach einem spannenden Auftakt und einer galoppierenden Entwicklung überschlagen sich gegen Ende die Ereignisse: 1972 kommt Christian Ebinger alias Felix Huby als Korrespondent in die Stuttgarter »Spiegel«-Redaktion. Er recherchiert in einem Atommüll-Skandal und wird Berichterstatter beim Stammheim-Prozess. Er ist vor Ort, als Jean Paul Sartre Andreas Baader besucht, und er trägt bei zum Rücktritt von Ministerpräsident Filbinger.

Hubys Werk ist tief verwurzelt in der Mundart: "Schwäbisch ist ja, um es mit Thaddäus Troll zu sagen‚ ‚eine Sprache mit eigenem Wortschatz und eigener Grammatik, die sich auch in ihren Gefühlsinhalten völlig von der Hochsprache unterscheidet'. Die Sprache meiner Heimat, das Schwäbische, ist differenzierter, oft präziser, bildhafter und klarer als das sogenannte Schriftdeutsch."

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestrundfunk 2022
  • Erstsendung: 22.05.2022 | SWR4 Baden-Württemberg | 21:03 Uhr | 52'53

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