Originalhörspiel

Autor/Autorin: Ulrich Bassenge

So fern vom Leben

Redaktion: Christina Hänsel
Technische Realisierung: Basil Kneubühler
Regieassistenz: Wolfram Höll

Musik: Ulrich Bassenge (Lapsteel; Banjo; Akustische Gitarre; Autoharp; Theremin), Wolfram Höll (Sitar), Elise Lichtenstern, Basil Kneubühler (Schlagzeug; Perkussion; beats), Johannes Mayr (E-Gitarre; Omnichord)

Regie: Johannes Mayr

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Santiago ZiesmerFriedrich Nietzsche
    Mona PetriLou von Salome
    Benedikt GreinerPaul Ree
    Doris WoltersMalwida von Meysenbug
    Dirk GloddeRichard Wagner
    Anette HerbstCosima Wagner
    Jodoc SeidelDer Doktor
    Barbara FalterPaul Deussen
    Vincent LeittersdorfFranz Overbeck Vincent Leittersdorf
    Claude Pierre SalmonyJacob Burckhardt Claude
    Ellinor LandmannKellnerin

Der halbblinde Vater der ewigen Wiederkehr - Friedrich Nietzsche - tappt in dieser Dramödie von Fiasko zu Fiasko, ob als Reiter beim Militär, als insolventer Anzugkäufer oder als fünftes Rad am Wagen einer Ménage à trois. Friedrich Nietzsche zum 170.

Im metaphysischen Oberengadin, im Meereshimmelblau von Genua und im philiströsen Treiben der Metropole Basel nähert sich Friedrich Nietzsche - gesprochen von Santiago Ziesmer, der deutschen Stimme von SpongeBob - dem Leben an. Oder den Menschen. Er hat viel zu geben, aber viel erwartet er auch. Und so schlägt er das Leben und die Menschen in die Flucht. Zwischen bösen Kopfwehattacken und heilloser Euphorie kommt der Hörer Nietzsche näher, als er das womöglich wollte. Und überlegt vielleicht am Ende, ob er auch so eine Vorlesemaschine braucht.

Außerdem in dieser Sendung: Wie aß Nietzsche eigentlich sein Frühstücksei? Hart oder pflaumenweich, pochiert oder im Glas? Schlug er in mitleidlosem Übermenschengestus die Kappe von der Hühnerfrucht? Oder klöppelte er vielmehr mit dem beinernen Eierlöffel den Hut in viele kleine Stücke?

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) 2014
  • Erstsendung: 15.10.2014 | Radio SRF 2 Kultur | 20:00 Uhr | 59''11
  • Deutsche Erstsendung: 17.10.2014 | WDR 3 | 23:05 Uhr | 59''11

Auszeichnungen

  • Grand Prix Nova 2016

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