Sendespiel (Hörspielbearbeitung)
Autor/Autorin:
Jakob Michael Reinhold Lenz
Die Soldaten
Komödie in fünf Aufzügen
Vorlage: Die Soldaten (Theaterstück)
Komposition: Hans Ebert
Musikalische Leitung: Breuer
Regie: Hanns Ulmann
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Josef Kandner Wesener, ein Galanteriehändler in Lille Martha Walter Frau Wesener, seine Frau Frida Hummel Weseners alte Mutter Lore Braun Marie, Tochter Helene Broich Charlotte, Tochter Albert Oettershagen Stolzius, Tuchhändler in Armentières Ellen Diehl-Förster Seine Mutter Elsa Baumbach Jungfer Zipfersaat Sergius Sax Desportes, ein Edelmann aus dem französischen Hennegau in französischen Diensten Rudolf Wittgen Der Graf von Spannheim, sein Obrister Alfons Godard Pirzel, ein Hauptmann Paul Apel Eisenhardt, Feldprediger Otto Blumenthal Haudy, Offizier Hans Rodenberg Rammler, Offizier Leo Bieber Mary, Offizier Lilli Bader Die Gräfin von la Roche Richard Weimar Ihr Sohn Anneliese Wahl Frau Bischof Sonstige Mitwirkende Funktion N. N. Ihre Cousine und andere
Stimmen: Carl Heil, Reinhold Lehmann, Manfred Schaeffer
Der Schauplatz ist im französ. Flandern.
"Im Mittelpunkt des westdeutschen Funkprogrammes stand eine Aufführung der Kölner Senderbühne, die schon deshalb besondere Beachtung verdient, weil sie von dem üblichen Repertoire abweicht. Inhaltlich wußte die Komödie: "Die Soldaten", von J. M. R. Lenz stark zu interessieren, wenn auch die schnelle Szenenfolge an das Einfühlungsvermögen des Hörers immerhin einigen Anspruch stellte. Außerordentlich vorteilhaft war es, die Aufführung nicht durch Pausen zu unterbrechen, so daß eine festere Form zu entstehen schien. Dr. Ullmann als Funkregisseur machte sich um die erfolgreiche Wiedergabe verdient. Rollenbesetzung und Sprechleistungen waren gut, teils allerdings so temperamentvoll, daß das Mikrophon in Nöte geriet, ohne jedoch dadurch den Gesamteindruck zu benachteiligen. Eine vorzügliche Belebung und Verbindung der einzelnen Szenen brachte die von Hans Ebert geschriebene Begleitmusik, die sehr guten Klang hatte. Ein glücklicher Gedanke war, statt einer allgemeinen Einführung aus Georg Büchners Novelle "Lenz" lesen zu lassen. Damit wurde ein packendes Bild des Dichters, der in geistiger Umnachtung dahinscheiden mußte."
(Deutscher Rundfunk, 7. Jg., Heft 41 vom 11. Oktober 1929, S.1316 )
Weitere Informationen
Übertragung aus Münster

Produktions- und Sendedaten
- WERAG - Westdeutsche Rundfunk AG (Köln) 1929
- Erstsendung: 01.10.1929 | 20:30 Uhr
Livesendung ohne Aufzeichnung
Grundlage der Datenerhebung: Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift); Die WERAG (Programmzeitschrift)
Rezensionen (Auswahl)
- N. N.: 'Die Soldaten' des Reinhold Lenz. In: Die Werag, 4. Jg., Nr. 39 vom 29. September 1929, S. 13.
- Ko: Die Soldaten! In. Der Deutsche Rundfunk. H. 41. 11.10.1929. S. 1316.