Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel

Autor/Autorin: Patricia Highsmith

Die zwei Gesichter des Januars

Nach dem gleichnamigen Roman von Patricia Highsmith

Vorlage: The Two Faces of January (Roman, Amerikanisch)
Übersetzung: Werner Richter
Bearbeitung (Wort): Claudia Johanna Leist
Komposition: Rainer Quade
Redaktion: Michael Becker
Dramaturgie: Michael Becker
Technische Realisierung: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber, Nicole Graul
Regieassistenz: Sarah Veith

Regie: Claudia Johanna Leist

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hansi JochmannErzählerin
    Robin MeisnerRydal Keener
    Matthias LejaChester MacFarland
    Marleen LohseColette MacFarland
    Jasin ChallahNiko
    Marios GavrilisPlaton Stopas (2) / Polizist 1 (1)
    Stavros MouratidisPolizist 2 (2) / Taxifahrer (1)
    Pascal HoudusMatrose (2) / Bote (2) / Mann (2) / Verkäufer (2) / Zahlmeister (2) / Liftboy (1)
    Gustav Peter WöhlerKommissar (2) / Postangestellter (1)
    Yorck DippeGendarm (2) / Liftboy (1)
    Maja SchöneMartha (1) / Frau (2) / Rezeptionistin (2) / Radiosprecherin (2) / Telefonistin Flugh (2)
    Adam BousdoukosAndreas (2) / Betrunkener Grieche (1) / Portier Max (1)
    Niko KapsalisStimme 1 (1) / Rezeptionist (1) / Kellner (2)
    Iraklis KamperidisStimme 2 (1) / Rezeptionist Kreta (2)
    Nikolaos GoudanakisStimme 3 (1) / Betrunkener Grieche (1) / Portier Max (1)
    Sofia ChatzigianniStimme Flughafen u. a.

"Es ist Ihre Schuld, dass sie tot ist. Nur Ihre Schuld! Hätte der Stein doch Sie getroffen und wir alle hätten unseren Frieden!" - Chester hat versehentlich Colette und nicht Rydal getötet. Das Schicksal der beiden Männer ist nun untrennbar miteinander verstrickt. Wem wird die griechische Polizei glauben? Wer jagt hier wen? Ein Katz-und-Maus-Spiel voller Wendungen und falscher Fährten führt zurück nach Athen und gipfelt schließlich in einem Showdown auf dem Pariser Blumenmarkt Les Halles.

Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach dem römischen Gott Janus des Anfangs und des Endes benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind "Die zwei Gesichter des Januars" eine fast märchenhafte, nostalgische Zeitreise in das "alte Europa" der 1960er Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk / Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) 2023
  • Erstsendung: 01.01.2024 | NDR Kultur | 18:00 Uhr | 115'34

Rezensionen (Auswahl)

  • Stefan Fischer: Verlockende Gefahr. Patricia Highsmith lässt in "Die zwei Gesichter des Januars" drei Menschen aufeinander los. Der NDR hat das faszinierende Krimi-Psychodrama jetzt als Hörspiel inszeniert. In: Süddeutsche online vom 28.12.2024.

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