Sendespiel (Hörspielbearbeitung)
Autor/Autorin:
Georg Büchner
Wozzeck
Eine Tragödie
Vorlage: Woyzeck (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Ernst Hardt
Kommentar: Ernst Hardt
Komposition: Hermann Unger
Regie: Ernst Hardt
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Mathias Wieman Wozzeck Konstanze Menz Marie Ferdinand Hart Tambour-Major Leo Reuss Hauptmann Paul Bildt Doktor Günther Hadank Andreas Bruno Fritz Unteroffizier Anneliese Würz Margret Lotte Dewis Käthe Robert Aßmann Marktschreier Hugo Döblin Jude Paul Herm Wirt Max Eduard Fischer Alter Mann Alexandra Schmidt Alte Frau Josef Karma Ein Narr Ernst Busch 1. Handwerksbursche Otto Kronburger 2. Handwerksbursche Erich Dunskus Ein Bürger Walter Vridt Ein anderer Bürger Margot Klein Ein Mädchen Bona Scharper Ein anderes Mädchen Emmy Burg 1. Kind Liselotte Krämer 2. Kind Josef Bunzl Ein Polizist Gerd Fricke An- und Absage
Szenen: Zimmer des Hauptmanns - Freies Feld - Die Stadt (Mariens Stube) - Öffentlicher Platz, Buden - Das Innere der Bude - Mariens Stube - Studierstube des Doktors - Mariens Stube (Szene auf der Straße, Marie - Tambourmajor) - Straße (Hauptmann - Doktor - Wozzeck allein) - Kaserne - Mariens Stube - Hof des Doktors - Wirtshaus (Szene auf dem Kasernenhof) - Kramladen - Mariens Stube (Bibelszene) - Kaserne - Straße (Mädchen, Marie, alte Frau) - Waldweg am Teich (Mordszene) - Wirtshaus - Waldweg am Teich - Straße (Morgenfrühe) - Waldweg am Teich (Szene im Seziersaal).
"Wozzeck ist eine Unglücksgestalt, ein Paria, armer Teufel und gütevoller, fatalistischer Mensch, der trotz eifrigen Grübelns durchaus nicht zu begreifen vermag, warum er als Proletarier verkommen muß. Freilich fand auch er einen Beruf; er wurde Soldat: für ihn gab es eben keine andere Betätigungsmöglichkeit. Von so pessimistischen Gedanken lenkt ihn ein Weib, Maria, ab. Er beginnt sie so leidenschaftlich zu lieben, daß sein Leben erst durch sie einen Sinn und Inhalt empfängt, zumal sie ihm ein Kind schenkte. Jetzt aber ertappt er sie auf der Untreue, ermordet die untreue Maria und sucht selbst im Wasser den Tod." (N. N: Der deutsche Rundfunk 1930, 8. Jg., Heft 4, S. 18.)
Weitere Informationen
Das Hörspiel wurde parallel ausgestrahlt von der Funk-Stunde und vom Ostmarken Rundfunk (ORAG).
Produktions- und Sendedaten
- Funk-Stunde AG (Berlin) 1930
- Sendeplatz: Sendespiele
- Erstsendung: 28.01.1930 | 20:30 Uhr | 77'10
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar
Grundlage der Datenerhebung: Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift); Ostdeutsche illustrierte Funkwoche (Programmzeitschrift); Schallaufnahmen der deutschen Rundfunkgesellschaften in den Jahren 1929/1931 (RRG-Katalog)
Rezensionen (Auswahl)
- ACUSTOS: Ostdeutsche illustrierte Funkwoche, 7. Jg., Nr. 5, 31.1.1930, S. 6
- -mer. (Felix Stiemer): Der Deutsche Rundfunk, 8. Jg., Heft 6, 7.2.1930, S. 66
- Felix Stiemer: Der Deutsche Rundfunk, 8. Jg., Heft 15, 11.4.1930, S. 65