Originalhörspiel

Autor/Autorin: Hermann Kretzschmar

Aristo Games

Hörstück von Hermann Kretzschmar mit Texten von Aristoteles, Joseph Brodski, Hans-Magnus Enzensberger, Stefan George, Robert Musil, Christian Spannagel und Hans-Jürgen van der Wense

Komposition: Hermann Kretzschmar
Redaktion: Manfred Hess
Dramaturgie: Manfred Hess
Künstlerische Aufnahmeleitung: Felix Dreher
Technische Realisierung: Christian Eickhoff, Tanja Hiesch

Musik: Giorgos Panagiotidis (Violine; E-Violine), Steffen Ahrends (Gitarre; E-Bass), Yuka Ohta (Percussion; drum set; Singende Säge), Hermann Kretzschmar (Klavier)

Ensemble Musik: Frankfurter Kantorei
Ensemble: Aristo-Band

Chorleitung: Winfried Toll

Regie: Hermann Kretzschmar

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Leslie Malton
    Caroline Junghanns
    Jeremy Mockridge
    Sonstige MitwirkendeFunktion
    Nana RademacherBesetzung

Substanz, Qualität, Quantität, Relation, Ort, Zeit, Lage, Haltung, Tun und Leiden - - zehn Kategorien sollen nach Aristoteles die Welt und ihre Erkenntnis strukturieren. Der Pianist, Komponist und Hörspielmacher Hermann Kretzschmar hat sich die zehn Kategorien zum Thema gemacht. Seit über 2000 Jahre sind sie auf die eine wie andere Wiese fürs Denken und Leben wirkmächtig, auch wenn nicht jede einsichtig sein dürfte. Braucht auch keine von ihnen in diesem Stück, denn Hermann Kretzschmar greift sie auf spielerisch-musikalische Weise auf: Ernst folgt hier auf Joke, Pop-Song auf literarisches Sprachspiel, Erzählung auf Sachtext oder gar einen youtube-Vortrag über höhere Mathematik. Hierarchien werden, wie fast immer in Kretzschmars virtuosen Hörspielen subversiv, anarchisch und mit viel Witz und kompositorischem Eigensinn unterlaufen wie zugleich hintersinnig bestätigt - mit dem Anliegen, dem Kategorienwechsel unserer Zeit auf die Spur zu kommen bzw. mit ihm „gut auszukommen“ - und über das Game "Kunst" Erkenntnis zu erspielen. Musik und Wort und Geräusch treten gleich berechtigt hier auf. Dieses Hörspiel versteht sich radikal als eine „akustische Bühne“, deren Existenz und Zusammenspiel sich der Wirklichkeit des Studios verdankt.

v.li.: Hermann Kretzschmar (Regie), Leslie Malton und Jeremy Mockridge
© SWR/Patricia Neligan
v.li.: Hermann Kretzschmar (Regie), Leslie Malton und Jeremy Mockridge © SWR/Patricia Neligan

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestrundfunk 2024
  • Erstsendung: 06.07.2024 | SWR Kultur | 23:03 Uhr | 55'30

Rezensionen (Auswahl)

  • Jochen Meißner: "Party der Permutationen", in: Hoerspielkritik.de vom 25.07.2024.
  • Cosima Lutz: "Komm in den totgesagten Text", in: epd medien, Nr. 15, 26.07..2024, S. 21.

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