Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Magdalena Schrefel
Die Lücken füllen im Schnitt.
Ein Hörspiel über einen Film, den es nicht gab und trotzdem gibt
Redaktion: Juliane Schmidt
Dramaturgie: Juliane Schmidt
Technische Realisierung: Martin Seelig, Eileen Dibowski
Regieassistenz: Jonas Kühlberg
Regie: Anouschka Trocker
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Konrad Singer Erich Kästner Birte Schnöink Lotte Mira Tscherne Autorin Martin Engler Regisseur Hauke Heumann Produzent Daniel Brunet Amerikanischer Offizier Anna Unterberger Viktoria Elisabeth Hager Freundin Constanze Becker Redakteurin Oliver Urbanski Archivar Carolin Haupt Leni Riefenstahl
Im Winter 1945 – die alliierten Bombengeschwader flogen Nacht für Nacht über Berlin –
brach der Schriftsteller Erich Kästner mit einem 60-köpfigen Stab der UFA nach Mayrhofen in
Südtirol auf, um dort einen Film zu drehen. Spätestens seit „Emil und die Detektive“ war
Kästner einer der beliebtesten Autoren der Weimarer Republik gewesen – in der NS-Zeit
wurden seine Bücher verbrannt. Unter Pseudonym schrieb er Drehbücher – er hatte
Berufsverbot. Wie aber kam es in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs dazu, dass
Kästner ganz offiziell als Drehbuchautor auf der Liste der Filmcrew für Südtirol landete? Und was für ein Drehbuch schrieb er? Kühe, Dirndl, Alpenpanorama? Der Film „Das verlorene
Gesicht“ ist in der Filmgeschichte nicht bekannt. Wurde er zerstört, von den Amerikanern zu
Kriegsende beschlagnahmt oder nie gedreht? Ein Hörspiel über einen grandiosen Autor, eine
Film-Expedition in die Alpen und ein Stück Filmgeschichte, das hier nachgeschrieben wird.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk Berlin-Brandenburg 2024
- Erstsendung: 05.07.2024 | radio3 | 19:03 Uhr