Originalhörspiel

Autor/Autorin: tauchgold

Nobody's Nothings

Komposition: Dai Fujikura
Technische Realisierung: Peter Avar, Katrin Witt
Regieassistenz: Klára-Noemi Keitel
Musik: Wolfgang Emanuel Schmidt (Cello)

Regie: tauchgold

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Katharina Marie SchubertEleonora von Mendelssohn
    Jens HarzerFrancesco von Mendelssohn
    Jade Pearl Baker
    Mario Fuchs
    Maxim Tartakovsky
    Almut Zilcher

In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts kommt an Eleonora (1900-1952) und Francesco (1901-1972) von Mendelssohn kaum jemand vorbei. Sie Schauspielerin, er Cellist, Regisseur und Übersetzer, werden sie auf den großen Bühnen der Zeit gefeiert. Hinzu kommt ein immenses Vermögen, das sie noch als Teenager geerbt haben und das sie aller existentiellen Sorgen auf immer zu entheben scheint. Ihre wilden Partys im Palais Mendelssohn in Berlin-Grunewald oder auf Schloss Kammer am österreichischen Attersee sind ebenso legendär wie ihre zahlreichen Affären mit Berühmtheiten wie Horowitz, Gründgens, Reinhardt, Toscanini. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, gehen die Geschwister in den USA ins Exil. Ihrer kulturellen Wurzeln beraubt, folgt ein langer, schmerzhafter Abstieg. Heute erinnert sich kaum jemand an sie. Was ist da schiefgelaufen, fragen sie sich, als sie nach ihrem Tod mit Witz, Neugierde und immer wieder großem Erstaunen auf ihr irdisches Leben zurückblicken.

Im Mendelssohn Palais, von links: Jens Harzer, Katharina Marie Schubert, Peter Avar und Heike Tauch
© Jacob Letz
Im Mendelssohn Palais, von links: Jens Harzer, Katharina Marie Schubert, Peter Avar und Heike Tauch © Jacob Letz

Produktions- und Sendedaten

  • Rundfunk Berlin-Brandenburg vor 27.09.2024
  • Erstsendung: 27.09.2024 | radio3 | 19:03 Uhr | 54'31

Rezensionen (Auswahl)

  • Cosima Lutz: "Glamour-Paar der Zwanziger", in: epd medien, Nr. 20, 04.10.2024, S. 20f.
  • Stefan Fischer: "Beruf Weltbürger. In den Goldenen Zwanzigern gehörten Eleonora und Francesco von Mendelssohn der Berliner Künstlerszene an. Daran erinnert sich kaum einer – was sie in einem Hörspiel auf originelle Art beklagen", in: Süddeutsche online vom 26.09.2024.
  • Jochen Meißner: "Ein Nachleben im Klang", in: Hoerspielkritik.de vom 17.10.2024.

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