Originalhörspiel, Collage
Autor/Autorin:
Eva Christa
Paris, eine höllische Sinfonie
Hörfolge
Regie: Josef Krahé
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Lina Carstens Martina Otto-Morgenstern Anneliese Dieffenbach Alfred Schlageter Erich Schönlank Kurt Baumgarten
Herangezogenes Schrifttum von: Heinrich Heine, Th. Fontane, C. F. Meyer, V. Hugo, A. Péladan, E. Zola, Castella, J. Jensen, Wedderkop, Walter Mehring, E. Gerber, E. Kästner, K. Tucholsky, G. Altmann, I. Ehrenberg u. a.
"Hier ist mit der Technik der Hörfolge das akustische Panorama der Stadt Paris versucht. Von allen Millionenstädten der alten und der neuen Welt, die sich ja gleichen wie ein Ei dem andern, hat allein Paris ein ganz spezifisches Gesicht. Es ist eigentlich eine unmoderne Weltstadt. Sein städtebaulicher Charakter ist bestimmt durch Louvre, Tuilerien, Notre Dame, alles Produkte nicht erst unseren Jahrhunderts. Es ist somit unbedingt richtig, wenn neben modernster Literatur von Mehring, Wedderkop usw. Heine, Hugo, Zola oder Fontane und Jensen verwendet werden, alles Dichter, die Paris als ''Lichtstadt'' sahen und priesen, und für die Paris der Prototyp der eleganten Weltstadt überhaupt war. Paris als Stadtbegriff reicht eben weit ins 18. Jahrhundert zurück. Und so ist diese Arbeit zugleich ein Querschnitt durch die Asphaltliteratur da, wo sie älter ist als das Asphalt. Die Hörfolge ist eine geschickte Aneinanderreihung ungleichartiger, aber nicht ungleichwertiger Literatur von Heine bis Tucholsky und von C. F. Meyer bis Erich Kästner." (N. N.: Der Deutsche Rundfunk, 8. Jg., Heft 13, 28.3.1930, S. 18)

Produktions- und Sendedaten
- MIRAG - Mitteldeutsche Rundfunk AG (Leipzig) 1930
- Erstsendung: 30.03.1930 | 19:00 Uhr | ca. 60''00
Livesendung ohne Aufzeichnung
Grundlage der Datenerhebung: Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift); Die Mirag (Programmzeitschrift)