Originalhörspiel, Hörbild

Autor/Autorin: Wilhelm Schmidtbonn

Ein Mann erklärt einer Fliege den Krieg

Hörbild

Komposition: Gustav Kneip

Regie: Ernst Hardt

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Rudolf RiethDr. Albert Schweitzer
    Melitta LeithnerFrau Schweitzer
    Otto BlumenthalAlbert Schweitzers Vater
    Martha WalterAlbert Schweitzers Mutter
    Albert OettershagenHolzhändler Lafont
    Philipp GehlyQuirole, sein Angesteller
    Paul ApelMissionar Ellenberger
    Richard WeimarJosef, ein Dolmetscher
    Ehmi BesselDas Mädchen Sumaguru
    Heinrich HeberGeheimrat
    Günther GüntermannSchiffsoffizier
    N. N.Kapitän
    Josef KandnerBeamter
    Alfons GodardBeamter
    Willi SchneiderVorsänger
    Paul ApelDorfältester
    Frieda HummelAlte Negerin (historische Rollenbezeichnung)
    N. N.Neger (historische Rollenbezeichnung)
    Helene BroichDame

"Ein dichterisch gestalteter Tatsachenbericht über das Wirken eines großen Menschenfreundes, über das Lebenswerk des Arztes Dr. Schweitzer, der als erster Kämpfer gegen die tödliche Schlafkrankheit nach Afrika fuhr. Von seiner tapferen Lebensgefährtin begleitet, verläßt der die Heimat, die ihm sichere Existenz bot, und fährt einem ungewissen Schicksal entgegen. Aber ein starker Wille beseelt ihn, er muß helfen. Er wendet das heilbringende Serum gegen den gefährlichen Stich der Tsetse-Fliege an und rettet tausenden Menschen das leben. - Eine dankbare Aufgabe für den Dichter, diesen Stoff zu einem Hörspiel zu formen und dabei in meisterhafter Weise psychologisch fein durchdachte Momente zu bringen, wie es Wilhelm Schmidtbonn gelungen ist. In flotter Szenenfolge wickelt sich die Handlung ab, in deren Mittelpunkt Dr. Schweit zer steht. Die westdeutschen Sender brachten das Hörspiel unter der Spielleitung von Intendant Ernst Hardt zur Uraufführung, die auch vom Deutschlandsender übernommen wurde. Eine große Zahl von ausgezeichneten Sprechern verhalf dem Hörspiel zu einem außerordentlich starken Eindruck. Die akustische Kulisse bot eine Fülle phonetischer Überraschungen. Selbst die nächtliche Urwaldsymphonie fehlte nicht, die man offenbar mit Hilfe von Schallplattenaufnahmen aus dem Zoo äußerst realistisch zur Wiedergabe brachte. Im Interesse des Hörspiels wäre in verschiedenen Szenen eine sparsamere Anwendung der Geräusche erwünscht gewesen." (Der Deutsche Rundfunk, Heft 43/1930, S. 62)

Hörspiel historisch (vor 1933) - © DRA/Hanni Forrer

Produktions- und Sendedaten

  • WERAG - Westdeutsche Rundfunk AG (Köln) 1930
  • Erstsendung: 16.10.1930 | 21:00 Uhr | 97'13

Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar

Manuskript im Deutschen Rundfunkarchiv vorhanden

Grundlage der Datenerhebung: Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift); RRG-Katalog (Schallaufnahmen des Deutschen Rundfunks 1932)

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