Hörbild

Autor/Autorin: Kurt Arnold Findeisen

Eierschieben und Osterreiten in der Lausitz

Zwei volkstümliche Hörbilder

enthält:

- 1. Das Eierschieben der Bautzner Kinder
- 2. Das Osterreiten wendischer Bauern nach Kloster Marienstern

Ensemble Musik: Wendische Sänger

Musikalische Leitung: Johannes Lippitsch, Rudenz Arnold

Chor: Ein kleiner Kinderchor

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Kurt Arnold FindeisenSprecher
    Charlotte FriedrichEin Junge
    Gisela ZidekEin Mädchen
    Gustav AgunteEin Geiger
    Georg HeinsEin Flötist
    Sonstige MitwirkendeFunktion
    N. N.Wendische Sänger

"1. Das Eierschieben der Bautzner Kinder: Landschaft; Fröhliche Überlieferung; Zwei Kinder rüsten sich zum Fest und gehen los; Wandervögel kommen gezogen; Frühlingsjubel am Proitschenberg: 'Appelasina! Appelasina!'; Eier, Apfelsinen, Pfannkuchen werden aus der Spree gefischt; Das Lied vom Eierschieben. 2. Das Osterreiten wendischer Bauern nach Kloster Marienstern: Herkommen des Osterreitens; Antritt; Pracht der Osterrose; Einsegnung; Wendischer Gesang der Reiter: Ton cyly swet so zradnje (O Welt, die heut so fröhlich ist); Zaungäste; Ankunft im Kloster Marienstern; Gesang aus der Kirche (Khwala budz Bohn wcenomu - Lob sei dem Herrn in Ewigkeit)" (N. N.: Der Deutsche Rundfunk, 8. Jg., Heft 16, 18.4.1930, S. 21)  

"Kurt Arnold Findeisen, ein guter Kenner des wendischen Volkskreises, hat zwei österliche, volkstümliche Hörbilder zusammengestellt, die uns mit wendischen Osterbräuchen vertraut machen sollen. Das Eierschieben, das Ostervergnügen der Bautzener Kinder, führt einen Kinderchor und Wandervögel vor das Mikrophon. Wir erleben den Jubel am Troitschenberg, wo unter den Rufen 'Appelasina!' nicht nur Apfelsinen, sondern auch Eier und Pfannkuchen aus der Spree gefischt werden. Das Osterreiten der wendischen Bauern nach dem Kloster Marienstern bildet den zweiten Teil des Programms. Wendische Sänger und bewährte Kräfte der Mirag bemühen sich neben dem Verfasser um ein gutes Gelingen dieser Hörfolge, die wie die ähnlichen Versuche von Carl Struve in Stuttgart verdient, einem größeren Hörerkreis vermittelt zu werden." (N. N.: Europa-Stunde, 16. Heft, Jg. 1930, 18.4.1930, S. 4)

Weitere Informationen
Übertragung aus Dresden

Ob diese Stücek Hörspielcharakter besaßen, kann nicht mehr ermittelt werden.

Hörspiel historisch (vor 1933) - © DRA/Hanni Forrer

Produktions- und Sendedaten

  • Schlesische Funkstunde AG (Breslau) 1930
  • Erstsendung: 20.04.1930 | 14:00 Uhr | ca. 60'00

Livesendung ohne Aufzeichnung

Grundlage der Datenerhebung: Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift); Europa-Stunde (Programmzeitschrift); Schlesische Funkstunde (Programmzeitschrift); Die Mirag (Programmzeitschrift); Ostdeutsche illustrierte Funkwoche (Programmzeitschrift)

Rezensionen (Auswahl)

  • Kurt Arnold Findeisen: "Eierschieben und Osterreiten", in: Die Mirag, Nr. 16, 19.4.1930, S. 1 (Der Autor zum kulturellen Kontext seines Hörspiels)
  • Josef Wittkowski: "Osterfeier. Ein Versuch zur Form", in: Schlesische Funkstunde, 4. Jg., Nr. 16, 20.4.1930, S. 2ff. (Einordnung von Aufbau und Gattung des Stücks)
  • ACUSTOS: Ostdeutsche illustrierte Funkwoche, 7. Jg., Nr. 17, 25.4.1930, S. 6

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