Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Otto Rombach
Kaukasische Ballade
Ursendung
Regie: Günther L. Barthel
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Josef Krahé
"Die Ballade ist ein Bericht aus dem Lande Georgien, aus der Zeit vor dem Kriege. Die Behörden von Daghestan erwarten Geld. Der Zar scheint den Kaukasus vergessen zu haben, seine Offiziere und Soldaten warten vergeblich lange auf Geld. Aber wer die Grenze bewacht und im Kaukasus gegen Räuber und Aufrührer reitet, braucht bares Geld, weil er leben muß. Schon gärt es im Gebirge und in der Stadt. Da meldet der Telegraph endlich den Geldtransport. Furcht vor den Banditen des Kaukasus läßt die Bewachung des Transportes in Kislar versiebenfachen. Der Transport geht weiter nach Daghestan, ein großer Marsch, ein Marsch wie ein Triumph. Und während dieser Transport in Siegerlaune, die kein Unterlegener verursacht hat, zu einem Fest ausartet, wird Kislar überfallen, vier Tage lang ausgeraubt. Die Soldaten kommen nach dem Transport wieder zurück, man versucht der Banditen habhaft zu werden. Vergeblich. Es bleibt noch zu sagen, daß diese Banditen keine gewöhnliche Räuber waren, sondern Männer, die Geld brauchten, nicht für sich, aber für die Idee ihrer Freiheit, für die Befreiung Georgiens, für die Befreiung Rußlands." (Der Deutsche Rundfunk, 9. Jg., 27. Heft, 03.07.1931, S. 66)

Produktions- und Sendedaten
- MIRAG - Mitteldeutsche Rundfunk AG (Leipzig) 1931
- Sendeplatz: Hörspiele junger Autoren
- Erstsendung: 10.07.1931 | 20:40 Uhr
Livesendung ohne Aufzeichnung
Grundlage der Datenerhebung: Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift); Europa-Stunde (Programmzeitschrift); Die Mirag (Programmzeitschrift)
Rezensionen (Auswahl)
- Sti. (Felix Stiemer): Der Deutsche Rundfunk, 9. Jg., 29. Heft, 17.07.1931, S. 67.
- Dr. Kth.: Der Deutsche Rundfunk, 9. Jg., 30. Heft, 24.07.1931, S. 68.