Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Marlen Hobrack

Schrödingers Grrrl

Vorlage: Schrödingers Grrrl (Text)
Bearbeitung (Wort): Matthias Kapohl
Dramaturgie: Tatjana Petschl, Julia Gabel, Johann Mittmann
Technische Realisierung: Lukas Wilke, Frank Klein
Regieassistenz: Marie Permantier

Regie: Matthias Kapohl

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Lea van AckenMara
    Matti KrauseHanno
    Paula GoosCharis
    Leon RüttingerPaul
    Boris AljinovicHerr Fuchs
    Meriam AbbasMutter
    Markus J. BachmannRobert
    Ulrich BlöcherManfred
    Cathlen GawlichFrau Kramer
    Lorenz GrabowBen
    Peter JordanJürgen
    Béla Gábor LenzMicha
    Jörg PoseRichter
    Louis Friedemann ThieleDaniel
    Jutta KommnickKassiererin
    Ingrid WenzelAmber
    Katherina WolterNachrichtensprecherin
    Sonstige MitwirkendeFunktion
    Jutta KommnickBesetzung

Es beginnt mit einem unmoralischen Angebot von einem PR-Agenten, einem Lektor und einem strauchelnden Autor – drei mittelalte weiße Männer, die glauben, dass ihnen in der Literaturszene kein Platz mehr zugestanden wird. Aus ihrer Sicht wurde der Kulturkampf schon längst auf Bookstagram und Co. entschieden: The future is female. Doch in einem Anflug von vermeintlicher Brillanz schmieden die drei Männer einen Plan: Sie wollen für das neue Buch des Autors das Gesicht und den Namen einer jungen Frau und auf diese Weise den literarischen Betrieb austricksen. Mara, pleite und perspektivlos, lässt sich darauf ein und gibt sich als die Verfasserin eines autofiktionalen Buchs aus, das sie nicht geschrieben hat.

Das Hörspiel nach dem Debütroman von Marlen Hobrack ist eine satirische Auseinandersetzung mit Klasse, Klischee und Klassenvoyeurismus. Es geht um Authentizität als Währung im Literaturbetrieb, um die Macht, die Menschen über die eigene Geschichte haben. Und um die Macht, die sie nicht haben.

Weitere Informationen
Marlen Hobrack wurde 1986 in Bautzen geboren und lebt in Leipzig. Sie studierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und arbeitete im Anschluss für eine Unternehmensberatung. Seit 2016 schreibt sie hauptberuflich für diverse Zeitungen und Magazine, u.a. Freitag, taz, Die Zeit, Die Welt und Monopol. Ihrem Sachbuch „Klassenbeste. Wie Herkunft unsere Gesellschaft spaltet“ (2022) folgten „Klassismus“ (2023) und „Erbgut. Was von meiner Mutter bleibt“ (2024). Marlen Hobrack wurde mit dem Jörg Henle Preis für Literaturkritik (2023) ausgezeichnet sowie – für ihren ersten Roman „Schrödingers Grrrl“ – mit dem Debütant:innen-Preis der Erfurter Herbstlese und dem Preis des Meißener Literaturfestes.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Deutschlandfunk Kultur (Deutschlandradio) 2025
  • Erstsendung: 12.08.2025 | Deutschlandfunk | 20:05 Uhr | 54'34
  • Geplante Wiederholungen:
    14.08.2025 | Deutschlandfunk Kultur | 22:05 Uhr

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