Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Moritz Hanfgarn
Ich spiele mit dem Gedanken, eine Symbiose mit einer Motte einzugehen
Technische Realisierung: Valentin Dudeck, Tilman Böhnke, Till Vesely
Regie: Moritz Hanfgarn, Karlotta Sperling
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Emil Gutheil Melina von Gagern Alexander Schuster Maria Lehberg Rosie Salomon Sonstige Mitwirkende Funktion N. N. Foxy Chor Weimar
"Ich spiele mit dem Gedanken, eine Symbiose mit einer Motte einzugehen" ist ein Hörspiel über Alkoholabhängigkeit und Sucht, erzählt in autofiktionaler Form. Die Figuren sind sich ihrer Rolle als Teil einer Tragödie bewusst und verhandeln diese mit einer Mischung aus Ernst, Selbstinszenierung und sprachlicher Präzision. Sie bewegen sich durch einen geteilten Denkraum, der weniger linear erzählt als assoziativ verknüpft ist. Der Chor des verelendeten Proletariats fungiert als strukturierendes Element, er sucht mal nach Autoschlüsseln, mal kommentiert er und ist vor allem treibende Kraft. Die Erzählung führt an widersprüchliche Orte: in die Tiefsee, ins Auge des Autors, in den Rausch. Das Stück ist eine poetische und fragmentarische Auseinandersetzung mit Identität, Abhängigkeit und dem Versuch, über Sprache Halt zu finden.

Produktions- und Sendedaten
- Bauhaus-Universität Weimar 2025
- Erstsendung: 15.11.2025 | Radio SRF 2 Kultur | 20:00 Uhr | 53'41
- Deutsche Erstsendung: 03.01.2026 | WDR 3 | 19:04 Uhr | 53'41