ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Der Schelm von Bergen
Vorlage: Der Schelm von Bergen (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Heinz Schwarzmann
Komposition: Mark Lothar
Regie: Walter Ohm
Zuckmayer entnahm den mittelalterlich-legendären Stoff den Deutschen Volkslegenden vom Niederrhein. Der "Schelm von Bergen", der Scharfrichterssohn Vincent, verliebt sich ahnungslos in die junge, schöne Kaiserin, die ihrerseits ebenso ahnungslos über die niedere Abkunft des Geliebten ist. Als sie von ihm ein Kind erwartet, wird er auf einem Hoffest entlarvt und vor den Kaiser gebracht. Dieser aber läßt ihn wider Erwarten nicht bestrafen, schlägt ihn vielmehr zum Ritter und erhebt ihn in den Adelsstand. Auch dem Fehltritt der Gattin nimmt er den Makel des Anstößigen. Zuckmayers Hauptinteresse gilt dem Umstand, daß der Henkerssohn durch eine reine, hohe Liebe von dem Fluch seiner schrecklichen "Zunft" erlöst wird. (Nach Kindlers Neuem Literaturlexikon)