ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Der verschwundene Graf
Technische Realisierung: Rudolf Meister, Helga Lisser
Regieassistenz: Willy Lamster
Regie: Gert Westphal
Ein schwedischer Ölspezialist, Graf Palmstroem, wird von den Russen unter dem Vorwand, er solle vor sowjetischen Offizieren einen Vortrag halten, nach Baden bei Wien gelockt, um ein Gutachten über neue Erdölbohrungen abzugeben. Auf einer einsamen Autofahrt nach Zistersdorf gesteht der Graf, dass er sich hoffnungslos in seine Dolmetscherin, die junge reizende Lisa Oftschinikoff, verliebt hat. Auch sie hat sich ihm nicht ganz entziehen können. Seine freie, chevalereske Art, ist für die hübsche Russin etwas Neues. Er kann die geliebte Gefährtin überreden, auftragswidrig mit ihm nach dem internationalen Wien zu fahren, wo sie zum ersten Male aus dem Bannkreis ihres Systems herauskommt. Nach einem in dem ersten Rausch ihrer Liebe verbrachten Tag und einer Nacht hören die Liebenden von den Suchaktionen der österreichischen Polizei nach dem Grafen. Der Graf, der seiner Familie Nachricht geben will, muss gestehen, verheiratet zu sein. Dadurch zerschlägt er in Lisa den Glauben an ihn und damit an den Westen. Sie entscheidet sich für eine Rückkehr in den Osten. Palmstroem versucht vergeblich, Lisa noch einmal zu sprechen. Bei seiner Abfahrt aus Baden, in das er zu seinem Vortrag zurückgekehrt war, findet er im Wagen das braune Tuch, das er ihr in Wien gekauft hat.