Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Gottfried von Straßburg

Tristan und Isolde

Vorlage: Tristan und Isolde (Versepos)
Bearbeitung (Wort): Christian Boehme, Joseph Bédier, Louis Artus
Komposition: Karl Sczuka

Regie: Christian Boehme

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Alexander GollingKönig Marke
    Hanns BernhardtTristan
    Irmgard WeyratherIsolde
    Claire RueggBrangäne
    Alois GargFrocin/Aussätziger
    Adele LindemerMutter der Isolde
    Otti SchützIsolde Weissnand
    Ernst Jäger1. Ratgeber
    Wolfgang Golisch2. Ratgeber/Aussätziger
    Alexander Hegarth3. Ratgeber/Aussätziger
    Heinz Schimmelpfennig4. Ratgeber/Aussätziger
    Bernd Schorlemer5. Ratgeber
    Ernst Sladeck1. Bauer/Aussätziger
    Alfred Bertsch2. Bauer
    Günther Vulpius3. Bauer/Aussätziger
    Gardy GranassAussätzige
    Sylva PudorAussätzige
    Hanns BernhardtAussätziger

König Marke möchte Isolde, die Tochter der Königin von Irland, heiraten und schickt seinen Neffen Tristan als Brautwerber aus. Tristan kommt nicht zum ersten Mal nach Irland, er ist bei einem früheren Abenteuer am Hofe der Königin von seinen Wunden geheilt worden und hat die junge Isolde als Erzieher betreut. Er bringt zwar Isolde in seine Heimat, aber die Braut hat sich in den Brautwerber verliebt. Diese Liebe wird immer stärker, nachdem Tristan und Isolde versehentlich von einem Zaubertrank nehmen, den Brangäne, die Vertraute Isoldes, zubereitet hatte und der eigentlich für Isolde und Marke bestimmt war. Er sollte diese beiden zur absoluten und idealen Liebe führen, die nun Tristan und Isolde füreinander empfinden. Sie versuchen ihre Liebe vor König Marke zu verbergen. Lange Zeit gelingt ihnen das auch, doch schließlich muß Tristan in ein anderes Land fliehen. In dem Versroman des Gottfried von Straßburg, der dem Hörspiel zugrunde liegt, ist der Liebestrank nicht als dämonischer Zaubertrank aufgefaßt, sondern als Symbol einer über das Irdische hinaus wirkenden Kraft. Diejenigen, die von dem Trank genießen, werden befähigt, eine vollkommene, eine geradezu übernatürliche Liebe zu leben. Zur Vollkommenheit dieser Liebe gehört auch, daß die Einheit der Liebenden höher bewertet wird als die Verhängnisse, die sie über andere Menschen bringt. Das Liebesschicksal wird zur höchsten irdischen Gewalt und, indem ihm auch läuternde Kraft beigemessen wird, rückt es zu einer Art von göttlicher Kraft auf. 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestfunk 1948
  • Erstsendung: 05.10.1948 | 71'55

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