ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel
Schneider Wibbel
Sprache des Hörspiels: rheinisch
Vorlage: Schneider Wibbel (Theaterstück)
Komposition: Kurt Stiebitz
Regie: Wilhelm Semmelroth
Es ist eine sehr heitere Komödie, die der Rheinländer Hans Müller-Schlösser um den Düsseldorfer Schneidermeister anton Wibbel aufgeschrieben hat: die Geschichte eines Mannes, der seiner eigenen Beerdigung zusehen muß und dabei allerlei Interessantes erlebt. Die Geschichte spielt in den Tagen Napoleons, um das Jahr 1811, als Düsseldorf von den Franzosen besetzt war. Der Schneider hatte etwas über den Durst getrunken und gegen die Obrigkeit gemeckert. Er sollte für vier Wochen ins Kittchen, wenn ihn nicht ein rettender Einfall seiner Frau davor bewahrt hätte. Für den Meister geht der Geselle Zimpel in den Arrest und alles wäre gut gegangen, wenn besagter Zimpel nicht im Gefängnis das Zeitliche gesegnet hätte und auf diese Weise Wibbel offiziell gestorben wäre. Nun hat er tatsächlich das Vergnügen, seinem eigenen Begräbnis zuzusehen. Die Komödie, die bereits vor dem ersten Weltkrieg ihren Siegeszug über die Bühne antrat und der sich auch der Film bemächtigte, wurde als Hörspiel von Wilhelm Semmelroth inszeniert.