ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Conrad Ferdinand Meyer, Curt Langenbeck
Füße im Feuer
Vorlage: Füße im Feuer (Ballade)
Bearbeitung (Wort): Curt Langenbeck
Komposition: Bernd Scholz
Redaktion: Heinz Schwitzke
Technische Realisierung: Rudolf Meister, Karl-Heinz Schulte
Regieassistenz: Willy Lamster
Regie: Gert Westphal
Der Autor entnimmt der Ballade von C. F. Meyer Titel und Motiv und verlegt die Handlung in die Gegenwart. Durch einen Zufall kommt Staatsanwalt Stocher in das entlegene Schloß des Grafen Zurseiten, eines ehemaligen Emigranten, um dort wegen eines heftigen Unwetters zu übernachten. Während des Gesprächs mit dem Grafen erinnert sich der Staatsanwalt an das vor langer Zeit erfolgte Verhör einer Frau, die, weil sie den Aufenthaltsort ihres geflüchteten Mannes nicht angeben wollte, gefoltert wurde und dabei einen Herzschlag erlitt. Der Anwalt muß im Verlaufe des Gesprächs erkennen, daß es sich bei dieser Frau um die Gräfin Zurseiten gehandelt hat. Desgleichen verstärkt sich die Vermutung des Grafen, daß seine Frau durch die Schuld des Staatsanwaltes starb. Als schließlich sowohl der Graf als auch seine beiden Kinder ihren Verdacht bestätigt finden, taucht der Gedanke auf, nunmehr den Staatsanwalt für seine Tat büßen zu lassen und ihn genauso zu foltern, wie seinerzeit durch seine Schuld die Gräfin gefoltert worden ist. Doch eingedenk des Wortes "Mein ist die Rache, redet Gott" sieht der Graf davon ab, Vergeltung zu üben. Der Staatsanwalt, der sein damaliges Verhalten zu rechtfertigen sucht, darf unbehelligt das Schloß verlassen.